Was versteht man unter Tafelwasser?
Tafelwasser ist ein industriell hergestelltes Getränk, das darauf abzielt, einen konstanten und wiedererkennbaren Geschmack zu bieten. Ähnlich wie andere Produkte in der Lebensmittelindustrie legen auch Tafelwasser-Hersteller großen Wert auf eine einheitliche Qualität und einen klaren Markenauftritt. Dies beginnt bei den Etiketten auf den Flaschen und reicht bis zum Geschmack, der immer gleichbleibend sein soll.
Im Gegensatz zu Quell- oder Mineralwasser, das aus natürlichen, unterirdischen Quellen stammt, die das Wasser seit Jahrtausenden durch dieselben Gesteinsschichten filtern, wird Tafelwasser aus Leitungswasser hergestellt. Natürliche Mineralwässer nehmen auf ihrem Weg durch die Erde Mineralstoffe auf, die ihren Geschmack prägen. Dadurch bleibt der Geschmack des Mineralwassers stets stabil und einzigartig. Allerdings gibt es bei der Verwendung von Leitungswasser auch immer wieder Bedenken hinsichtlich möglicher Verunreinigungen, wie etwa Antibiotika im Trinkwasser. Solche Verunreinigungen entstehen durch Rückstände von Medikamenten, die über das Abwasser ins Grundwasser gelangen können.
Bei Tafelwasser gibt es jedoch eine Herausforderung: Leitungswasser, das als Ausgangsstoff dient, wird je nach Region, Jahreszeit und Wetterbedingungen aus verschiedenen Quellen gemischt. Dadurch schwankt seine Zusammensetzung und damit auch sein Geschmack. Um einen einheitlichen Geschmack zu gewährleisten, wird das Wasser bei der Produktion von Tafelwasser in der Regel zuerst demineralisiert, also von allen Mineralstoffen befreit. Anschließend werden genau abgestimmte Mengen an Inhaltsstoffen wie Kohlensäure, Salz und Mineralien hinzugefügt, um einen gleichbleibenden Geschmack zu erzeugen.
Die erlaubten Zusätze im Tafelwasser sind durch die Lebensmittelgesetzgebung streng geregelt, insbesondere durch die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung (Verordnung (EG) Nr. 1333/2008). Dadurch wird sichergestellt, dass das fertige Tafelwasser den gesetzlichen Anforderungen entspricht und sicher für den Verzehr ist.
Warum heißt es Tafelwasser?
Der Name „Tafelwasser“ geht darauf zurück, dass es ursprünglich als Wasser zum Servieren auf der „Tafel“, also dem Tisch, gedacht war. Tafelwasser wurde speziell für gastronomische Zwecke entwickelt, um den Bedarf an einem einheitlich schmeckenden Wasser zu decken, das flexibel in seiner Zusammensetzung ist.
Anders als natürliches Mineralwasser oder Heilwasser unterliegt Tafelwasser nicht so strengen gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Herkunft oder Mineralstoffzusammensetzung, sondern erfüllt lediglich die Anforderungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung. Dies erlaubt es Herstellern, Tafelwasser in großem Umfang zu produzieren und anzubieten.
Was darf ein Tafelwasser enthalten?
Tafelwasser unterscheidet sich von anderen Wassersorten dadurch, dass es keiner amtlichen Anerkennung bedarf und flexibel hergestellt werden kann. Es wird entweder aus Trinkwasser oder natürlichem Mineralwasser gewonnen und darf eine Vielzahl von Zutaten und Mineralien enthalten, solange es den Bestimmungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung entspricht. Zu den möglichen Zusätzen gehören unter anderem:
- Mineralien wie Calcium und Magnesium, die dem Wasser Geschmack und einen gesundheitlichen Nutzen verleihen können.
- Salze zur Stabilisierung der Mineralstoffkonzentration.
- Kohlensäure, die dem Tafelwasser eine erfrischende Note gibt und zugleich die Haltbarkeit in der Flasche erhöht.
Da Tafelwasser im Gegensatz zu Mineral- und Quellwasser nicht an einem bestimmten Quellort abgefüllt werden muss, ist es ideal für Zapfanlagen in Kantinen oder Restaurants geeignet, wo Flexibilität gefragt ist. Natürliches Mineral- oder Quellwasser hingegen finden Sie in solchen Anlagen nicht.
Wie bereits erwähnt, wird Tafelwasser in der industriellen Produktion oft zunächst demineralisiert. Dabei werden fast alle ursprünglichen Inhaltsstoffe entfernt, um anschließend definierte Mengen an Mineralstoffen wieder hinzuzufügen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Geschmack unabhängig vom Abfüllort oder der genutzten Wasserquelle konstant bleibt. Diese Technik erlaubt es Herstellern, ein gleichbleibendes Produkt anzubieten, das als Grundlage für viele koffeinhaltige Erfrischungsgetränke dient.
Auch die gesetzlichen Anforderungen sind klar geregelt: Tafelwasser muss die chemischen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung einhalten, ähnlich wie Quellwasser. In Bezug auf die mikrobiologischen Anforderungen gelten dieselben strengen Kriterien wie für natürliches Mineralwasser. Das bedeutet, dass Tafelwasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Bakterien, chemische Rückstände und radioaktive Stoffe kontrolliert wird. Zusätzliche Stoffe dürfen nur im Rahmen der geltenden rechtlichen Bestimmungen zugesetzt werden, um die Sicherheit und Qualität des Wassers zu garantieren.
Was ist der Unterschied zwischen Tafelwasser und Mineralwasser?
Der wesentliche Unterschied zwischen Tafelwasser und natürlichem Mineralwasser liegt in ihrer Herkunft, Herstellung und gesetzlichen Regulierung. Natürliches Mineralwasser stammt aus unterirdischen, geschützten Wasservorkommen und zeichnet sich durch seine ursprüngliche Reinheit sowie seinen natürlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen aus. Es ist das einzige Lebensmittel in Deutschland, das eine amtliche Anerkennung benötigt, bevor es in den Handel gelangen darf. Derzeit gibt es in Deutschland über 800 solcher anerkannten Mineralwässer. Die Reinheit und Zusammensetzung des Wassers bleiben unverändert, was bedeutet, dass keine Mineralien hinzugefügt oder entfernt werden dürfen. Lediglich das Entfernen von unbeständigen Inhaltsstoffen, wie Eisen- und Schwefelverbindungen, ist erlaubt, und dies auch nur durch physikalische Verfahren wie Filtration oder Belüftung. Ebenso darf Kohlensäure hinzugefügt werden, um dem Wasser eine sprudelnde Note zu verleihen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal von natürlichem Mineralwasser ist, dass es direkt am Quellort abgefüllt werden muss. Dies stellt sicher, dass das Wasser seine ursprüngliche Qualität und Reinheit behält. Im Gegensatz dazu ist die Herstellung von Tafelwasser deutlich flexibler. Es muss nicht an einem bestimmten Ort abgefüllt werden und wird häufig aus Leitungswasser oder einer Mischung verschiedener Wasserarten gewonnen. Tafelwasser wird industriell hergestellt und kann durch die Zugabe von Mineralien wie Natrium oder Magnesium sowie Kohlensäure individuell angepasst werden.
Ein weiterer Unterschied betrifft die rechtlichen Anforderungen: Während natürliches Mineralwasser strengen Vorschriften unterliegt und regelmäßig auf seine Zusammensetzung und Reinheit geprüft wird, sind die Anforderungen an Tafelwasser weniger streng. Dies macht Tafelwasser zu einer vielseitigen und kostengünstigen Alternative, die überall hergestellt und abgefüllt werden kann.
Zusammengefasst: Natürliches Mineralwasser ist ein naturbelassenes Produkt, das seine Qualität direkt aus der Quelle bezieht und strengen gesetzlichen Kontrollen unterliegt. Tafelwasser hingegen ist ein industriell erzeugtes Produkt, dessen Zusammensetzung an die Bedürfnisse der Konsumenten angepasst wird und das daher größere Flexibilität bietet.
Genuss von Tafelwasser
Tafelwasser bietet sich als erfrischendes Getränk für jede Gelegenheit an und ist aufgrund seiner flexiblen Zusammensetzung ideal für den alltäglichen Gebrauch. Ob zum Essen, beim Sport oder als Durstlöscher unterwegs – Tafelwasser ist leicht verfügbar und in verschiedenen Varianten mit oder ohne Kohlensäure erhältlich. Gerade seine Unabhängigkeit von einer bestimmten Quelle ermöglicht es, Tafelwasser geschmacklich so abzustimmen, dass es sich mit anderen Getränken, wie Fruchtsäften oder Tee, hervorragend kombinieren lässt. Durch seine oft sanfte Mineralisierung bleibt der Geschmack angenehm dezent, was viele Menschen schätzen, die auf eine sanfte Erfrischung ohne starke Mineralisierung Wert legen. Auch wenn Tafelwasser vielseitig einsetzbar ist, bleibt die Frage relevant, wie viel Wasser man am Tag trinken sollte. Experten empfehlen in der Regel, je nach Körpergewicht, Aktivität und Umgebungstemperatur etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich zu trinken, um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie gesund ist Tafelwasser?
Viele Menschen glauben, dass abgepacktes Wasser strenger kontrolliert wird als Leitungswasser und daher gesünder ist. Tatsächlich unterliegt Tafelwasser jedoch denselben Kontrollen wie Trinkwasser aus der Leitung. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Tafelwasser durch industrielle Prozesse einen einheitlichen Geschmack erhält. Gesundheitsvorteile gegenüber normalem Trinkwasser hat es also nicht.
Im Gegenteil: Tafelwasser wird oft in PET-Flaschen abgefüllt, die geringe Mengen an Chemikalien wie Acetaldehyd an das Wasser abgeben. Auch wenn die Mengen unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen, stellt sich die Frage, warum der Körper überhaupt mit zusätzlichen Stoffen belastet werden sollte. Hinzu kommt, dass bei der Kaltentkeimung der Flaschen mit Dimethyldicarbonat (DMDC) potenziell krebserregende Rückstände von O-Methyl-Carbamat im Wasser verbleiben können. Neben gesundheitlichen Bedenken belastet die Produktion, der Transport und das Recycling von Plastikflaschen zudem die Umwelt erheblich. Wie stark Wasser aus Plastikflaschen tatsächlich mit Chemikalien belastet ist, bleibt oft unklar.
Es ist daher sinnvoller, auf Leitungswasser zu setzen, anstatt Wasser in PET-Flaschen zu kaufen. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Qualität Ihres Trinkwassers haben, können Sie einen Wassertest durchführen. Noch besser ist es, direkt auf einen hochwertigen Wasserfilter von Sanquell zu setzen. Mit einem Sanquell-Wasserfilter erhalten Sie sauberes, gefiltertes Trinkwasser direkt aus der Leitung – ganz ohne Plastikflaschen und unnötige Chemikalien. So tun Sie nicht nur Ihrer Gesundheit, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.
Ist Tafelwasser Leitungswasser?
Häufig besteht die Frage, ob Tafelwasser lediglich aufbereitetes Leitungswasser ist. Tatsächlich kann Tafelwasser in seiner Basis Leitungswasser sein, das jedoch durch zusätzliche Schritte angereichert und veredelt wird. Häufig wird Leitungswasser mit Quellwasser kombiniert oder durch die Zugabe von Kohlensäure und Mineralien wie Natrium und Magnesium geschmacklich und inhaltlich aufgewertet. Dies verleiht Tafelwasser eine gewisse Frische und einen spezifischen Geschmack, der auf die Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt ist. So ist es insbesondere im Geschmack oft feiner und weicher als reines Leitungswasser. Daher kann Tafelwasser zwar auf Leitungswasser basieren, wird aber durch die speziellen Herstellungsprozesse zu einem eigenen Wasserprodukt.
Was kostet ein Liter Tafelwasser?
Im Vergleich zu Mineralwasser und Heilwasser ist Tafelwasser eine besonders kostengünstige Option. Je nach Marke und Verpackung – ob in PET- oder Glasflaschen – kostet ein Liter Tafelwasser meist zwischen 10 und 30 Cent. In größeren Verpackungseinheiten oder als Eigenmarke der Supermärkte ist Tafelwasser oft noch günstiger erhältlich und kann eine preisbewusste Alternative zu Mineralwasser darstellen. Vor allem für Haushalte, die täglich größere Mengen an Trinkwasser benötigen, ist Tafelwasser eine günstige Möglichkeit, den Durst zu stillen.
Was bedeutet Tafelwasser im Restaurant?
In Restaurants wird Tafelwasser häufig als Alternative zu Mineralwasser angeboten. Anders als natürliches Mineralwasser stammt es nicht aus einer geschützten Quelle, sondern wird aus verschiedenen Wasserarten zusammengestellt. Das erlaubt Gastronomen, Tafelwasser in größeren Mengen preiswert anzubieten und gleichzeitig die Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu erfüllen. Gäste profitieren von einer günstigen, neutralen Erfrischung, die sich gut zu verschiedenen Gerichten kombinieren lässt, da Tafelwasser durch seine meist sanfte Mineralisierung einen dezenten Geschmack hat. Für Gäste, die eine flexible und kostengünstige Wasseroption bevorzugen, ist Tafelwasser oft die erste Wahl, insbesondere wenn ein einheitlicher Geschmack und eine leichte Mineralisierung gewünscht sind.
Wie serviert man Tafelwasser?
Tafelwasser kann sowohl in einer Karaffe als auch direkt in der Flasche serviert werden. Im gehobenen Restaurantbereich wird es häufig gekühlt und stilvoll in Gläsern präsentiert, um den Trinkgenuss zu steigern. Mit einer Zitronen- oder Limettenscheibe oder einem frischen Minzzweig lässt sich das Wasser ansprechend garnieren und geschmacklich verfeinern, was besonders im Sommer sehr beliebt ist. Ob mit oder ohne Kohlensäure – Tafelwasser sollte idealerweise gut gekühlt und frisch serviert werden. Bei der Wahl der Flaschen können Restaurants auf Glasflaschen zurückgreifen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch optisch ansprechend wirken. Auch im Alltag lässt sich Tafelwasser mit denselben kleinen Tricks zu Hause stilvoll anrichten, damit es nicht nur Durstlöscher, sondern auch ein Teil des Genusserlebnisses wird.
FAQ
Warum darf ein Mineralwasser erst beim Gast geöffnet werden?
Mineralwasser wird erst beim Gast geöffnet, um die Echtheit und Unversehrtheit der Flasche zu gewährleisten. So kann der Gast sicher sein, dass das Wasser direkt aus der Originalflasche serviert wird und der Inhalt unverfälscht bleibt.
Was sind Tafelgetränke?
Tafelgetränke sind industriell hergestellte Erfrischungsgetränke, die aus Trinkwasser oder Tafelwasser mit zugesetzten Zutaten wie Fruchtsäften, Aromen oder Kohlensäure bestehen. Sie umfassen unter anderem Limonaden, Schorlen und aromatisierte Wasser.
Welches Wasser empfehlen Ärzte?
Ärzte empfehlen in der Regel stilles oder leicht kohlensäurehaltiges Mineralwasser mit einem ausgewogenen Gehalt an Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium. Auch Leitungswasser wird häufig empfohlen, sofern es von hoher Qualität ist und regelmäßig kontrolliert wird. Allerdings enthält ungefiltertes Leitungswasser oft Schadstoffe, sodass dieses stets gefiltert werden sollte.
Ist ein Restaurant verpflichtet, Leitungswasser anzubieten?
In Deutschland sind Restaurants nicht gesetzlich verpflichtet, Leitungswasser kostenlos anzubieten. In einigen Ländern wie Frankreich hingegen ist es üblich und sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass Gäste kostenloses Leitungswasser erhalten können.
Fazit
Auch wenn Tafelwasser eine Alternative zu Mineralwasser darstellt, ist es im Vergleich zu gefiltertem Leitungswasser weniger vorteilhaft. Tafelwasser wird industriell hergestellt und häufig in PET-Flaschen abgefüllt, die gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie Acetaldehyd freisetzen können und die Umwelt durch Produktion, Transport und Recycling belasten. Im Gegensatz dazu bietet gefiltertes Leitungswasser eine umweltfreundliche und sichere Lösung: Direkt aus der Leitung, frisch und frei von Verunreinigungen. Mit den hochwertigen Wasserfiltern von Sanquell wird Ihr Leitungswasser zuverlässig von Schadstoffen, Chlor und anderen unerwünschten Rückständen befreit. So genießen Sie jederzeit sauberes, gesundes Trinkwasser, ganz ohne Plastikflaschen und unnötige Zusätze – und schonen dabei gleichzeitig die Umwelt und Ihren Geldbeutel.
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