Wasser ionisieren – Definition und Arten der Ionisierung

In der Physik beschreibt der Begriff der Ionisierung einen Vorgang, bei dem der elektrische Ladezustand durch die Hinzufügung oder die Entfernung von Molekülen verändert wird. Die Wassermoleküle bleiben erhalten, während die Bindung der Ionen verändert wird. Doch was geschieht konkret? Wird Wasser ionisiert, gibt es ein Proton ab. Ein Hydroxidion entsteht. Dadurch kommt es zu einer Spaltung der Flüssigkeit in Wasserstoff-Ionen und Hydroxidionen. Sie sind frei beweglich. Basisches Wasser liegt vor. Ionisiertes Wasser aus dem Wasserionisierer, umgangssprachlich als basisches Wasser bezeichnet, gilt als besonders gesund und eignet sich unter anderem für die Hautpflege, zum Putzen und zur Zubereitung von Kaffeespezialitäten. Letztgenannte erhalten durch das ionisierte Wasser einen besonders vollmundigen Geschmack. Das Wasser verstärkt das Zusammenspiel aus Säure und Süße. Erzeugt wird basisches Wasser durch hochwertige Wasserionisierer wie einen Auftisch-Filter. Doch wie läuft das Ionisieren mit den Wasserionisierern im Detail ab und was ist ein Wasserionisierer? Welche Arten der Ionisierung sind zu empfehlen und wie gesund ist ionisiertes Wasser tatsächlich?

Das Ionisieren von Wasser: der Vorgang im Detail 

Trinkwasser kann auf unterschiedliche Weisen behandelt werden. Eine Option ist die Ionisierung. Zu diesem Zweck werden Wasserionisierer verwendet. Sie sind in der Lage, das Wasser durch die Zugabe von Salzen so weit zu verändern, dass der pH-Wert des Wassers aus dem Hahn höher ausfällt als vor der Ionisierung. 

Ohne Salze ist der elektrochemische Prozess – die sogenannte Elektrolyse – nicht umsetzbar. Die Elektrolyse erzwingt eine chemische Reaktion. Auf natürliche Weise würde diese nicht vonstattengehen. 

Im ersten Schritt leitet der Wasserionisierer das Leitungswasser in die Elektrolysekammer des Gerätes ein. Die Kammer weist zwei Elektroden auf. Die eine Elektrode ist eine positive Anode und die andere Elektrode ist eine negative Kathode. 

Durch eine elektrische Spannung findet eine Redoxreaktion statt. Das bedeutet: An der positiven Anode oxidieren Wassermoleküle. Sie geben Elektronen ab. In der Folge entstehen sowohl Sauerstoff als auch Wasserstoff-Ionen, die positiv geladen sind. An der Kathode docken Elektronen an. Wasserstoffionen werden so zu Wasserstoffgas. 

Das Ergebnis: Alkalisches Wasser sammelt sich an der Kathode. Gleichzeitig zieht die Anode saures Wasser an. Alkalische und saure Bestandteile werden also separiert. Im alkalischen Wasser finden sich daraufhin mehr Mineralien als im sauren Wasser. Denn der pH-Wert des alkalischen Wassers ist höher. Der saure Geschmack des Wassers an der Anode kommt durch den niedrigen pH-Wert zustande. 

Vereinfacht gesagt: Die Ionisierung von Wasser mit dem Wasser-Ionisator bezeichnet den Prozess, bei dem Wasser in Wasserstoffionen und Hydroxidionen zerlegt wird. Durch die Ionisierung ordnet die Ionen in den Wassermoleküle also neu an. 

Gut zu wissen: Die Länge der Wassermoleküle, die sowohl vor als auch nach der Ionisierung aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom bestehen, ändert sich nicht. In Fachkreisen wird das Wasser auch als “basisch ionisiertes Wasser” bezeichnet. 

Das Wasser aus dem Wasserionisierer (basisches Aktivwasser) soll vom Körper besonders gut aufgenommen werden. Laut diversen Ärzten und Heilpraktikern kann ionisiertes Wasser also den Gesundheitszustand verbessern oder zumindest die Gesundheit unterstützen. Der Grund: Basisches Wasser soll antioxidativ wirken können. Durch die Flüssigkeit sollen freie Radikale bekämpft und die Zellalterung beeinflusst werden können. 

Aber sind Wasserfilter sinnvoll? Wasserionisierer stellen basisches Wasser her. Ohne Filtersystem ist dies nicht möglich. Wer also auf ionisiertes Wasser aus der Leitung setzen möchte, kann sich für ein professionelles Wasserfiltersystem entscheiden, das auf dem Konzept der Ionisierung fußt. 

Was bedeutet “ionisieren”?

“Ionisieren” bedeutet, dass Elektronen eliminiert werden. Das Molekül ist anschließend positiv geladen. In der Regel erfolgt die Ionisierung über Elektrizität. 

Durch die Elektrolyse gelingt es einem Haushalts-Wasserionisierer, Wasser wie Leitungswasser und Mineralwasser aufzuspalten – und zwar in positive und negative Ionen. Das Ergebnis ist ein Aktivwasser, das eine hohe Alkalität und einen hohen pH-Wert bereithält. 

Der pH-Wert beschreibt den Säuregrad einer flüssigen Lösung aus Wasser. Dieser wird auch als Basizität beziehungsweise Alkalität bezeichnet. “pH” steht dabei für “potentia Hydrogenii” (die Konzentration des Wasserstoffs).

Neutrales Wasser weist einen pH-Wert von 7 bis 8 auf. Dies trifft auf das Trinkwasser in Deutschland zu. Wasser mit einem geringen pH-Wert unter 7 gilt als sauer. Zitronensaft hat zum Beispiel einen pH-Wert von 2. 

Basisches Aktivwasser aus dem Wasserionisierer überzeugt durch einen pH-Wert über 7. Die alkalische Flüssigkeit schmeckt angenehm und soll von dem menschlichen Organismus gut verwertet werden können. Die Konzentration von Hydroxidionen fällt hier hoch aus, während wenig H⁺-Ionen nachzuweisen sind. 

Damit die Enzyme im menschlichen Körper korrekt funktionieren, muss der Mensch Flüssigkeiten mit einem “normalen” pH-Wert zuführen. Andernfalls können gesundheitliche Konsequenzen drohen. Es ist also beispielsweise nicht ratsam, den gesamten Tag über reinen Essig mit einem niedrigen pH-Wert von 3 zu trinken. Für die Reinigung des Bades eignet sich der saure und damit antibakterielle Essig wiederum hervorragend. 

Außerdem beeinflusst der pH-Wert den Geschmack von Getränken und Lebensmitteln. Die Fermentation von Kohl und Co. ist beispielsweise nicht möglich, wenn der pH-Wert zu gering oder zu hoch ausfällt. 

In den USA setzen bereits zahlreiche Menschen nicht nur auf herkömmliche Wasserfilter, um beispielsweise Nickel im Trinkwasser zu eliminieren, sondern auch auf Wasserionisierer. In Deutschland sind die Geräte dagegen unbekannter. Basisches Aktivwasser aus dem Wasserionisierer gewinnt jedoch auch hier zunehmend an Beliebtheit.

Was ist ein Wasserionisierer?

Ein Wasserionisierer bezeichnet einen speziellen Wasseraufbereiter oder sogenannte “multifunktionale Tafelwasseraufbereitungsanlagen”. Das Gerät wird an den Stromkreislauf und den Wasserkreislauf angeschlossen. Über die Zufuhr von Energie aus der Batterie oder herkömmlichen Steckdose stellt der Wasserfilter basisches Wasser zum Konsum her. 

Das Gerät reichert das Wasser mit Elektrolyten an. Diesen soll eine verjüngende Eigenschaft zukommen. So soll das Anti-Aging unterstützt werden können, was zu weniger Falten und einem frischen Aussehen führen soll. 

Die Wasserionisierer fallen kompakt aus und nehmen somit wenig Platz in Anspruch. Wissenschaftliche Studien, die die positiven Eigenschaften basischen Wassers auf den menschlichen Körper und die Gesundheit bestätigen, fehlen bisher. Gleiches trifft aber auch auf Studien zu, die eine negative Wirkung von basischem Wasser belegen. 

Die Kritik: Gelangt basisches oder saures Wasser in den menschlichen Magen, trifft die Flüssigkeit hier auf ein saures Milieu. Der pH-Wert der Magenflüssigkeit beträgt circa 1,0 bis 1,5. Konsumieren Verbraucher ausschließlich basisches Wasser, sinkt der pH-Wert im Magen. Eine Pufferung der Magensäure liegt vor. 

Da der Magen Nährstoffe so jedoch nicht zersetzen, stellt er mehr Magensäure her. Sodbrennen und Verdauungsprobleme können entstehen. Obendrein fehlen Mineralstoffe. In Israel und Palästina, wo Wasser häufig ausschließlich über Umkehrosmose-Anlagen gewonnen werden und die Bevölkerung damit auch vorwiegend nährstoffarmes Wasser konsumiert, wird zum Beispiel Calciumcarbonat nach der Filterung hinzugefügt. 

Doch welche Wasserionisierer stehen zur Auswahl? Zu unterscheiden sind auf dem Markt Zwei-Kammer-Ionisierer und Durchfluss-Wasserionisierer. Erstgenannte halten – wie der Name bereits verrät – zwei Kammern bereit, die mit Wasser gefüllt werden. Druck entsteht nicht. Getrennt sind die Kammern durch eine Membran. Diese ist halbdurchlässig. In einer Kammer befinden sich die negativen Elektroden und in der anderen Kammer die positiven Elektronen. 

Im Gegensatz dazu nutzt der Durchfluss-Wasserionisierer Druck, um das Wasser in zwei separate Kammern zu pressen. 

Was ist ionisiertes Wasser?

Ionisiertes Wasser ist basisches Aktivwasser. Dieses wird auch als alkalisches Wasser betitelt. Die Grundlage der Ionisierung bildet die Elektrolyse. Basisches Wasser bildet das Gegenstück zu saurem Wasser. Es hat einen hohen pH-Wert und soll gesundheitsförderlich wirken können. 

Der Stromfluss wird durch die Hinzugabe von Salzen ermöglicht. Nach der Elektrolyse enthält das Wasser sehr kleine Moleküle. Diese sollen den Molekülen im menschlichen Körper ähneln. 

In der Folge soll basisches Wasser den Körper zum Beispiel entsäuern und Bluthochdruck entgegenwirken können. Alkalisches Wasser wird in der Regel von Heilpraktikern empfohlen. Experten sollten jedoch stets darauf hinweisen, dass bisher keine wissenschaftlichen Studien vorliegen, die eine Aussage über die Wirkung von ionisiertem Wasser zulassen. Verbraucher können so selbst entscheiden, ob sie das ionisierte Wasser testen oder abwarten, bis Untersuchungen in der Wissenschaft erfolgen. 

Wasser ionisieren

Verschiedene Arten der Ionisierung

Über 60 Prozent des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser. Da täglich Flüssigkeit verloren geht, sollte der Mensch ausreichend trinken. Ein Teil der Flüssigkeit wird außerdem über die Nahrung aufgenommen. 

Wer basisches Aktivwasser nach der Behandlung des Leitungswassers konsumieren möchte, kann auf einen Wasserionisierer setzen. Dieser produziert im Handumdrehen alkalisches Trinkwasser, das sofort genossen werden kann. Dafür nutzen die Geräte Strom. 

Auf dem Markt existieren zwei verschiedene Varianten von Wasserionisierern. Doch was kennzeichnet diese?

Eine einfache Beeinflussung des Leitungswassers: der Zweikammer-Ionisator

Ein hohes Energieniveau und eine verbesserte Flüssigkeitsaufnahme sollten auf ionisiertes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7 und 10 zurückzuführen sein. Außerdem soll das basische Wasser vor Stress und Entzündungsreaktionen im Körper schützen können. Eine Möglichkeit, ionisiertes Wasser herzustellen, ist die Zweikammer-Ionisierung mit einem Zweikammer-Ionisator. 

Bei dem Zwei-Kammer-Ionisator wird kein Druck aufgebaut. Stattdessen separiert das Gerät positiv geladene und negativ geladene Elektronen im stehenden Wasser. Diese werden zwei verschiedenen Kammern zugeteilt. Jede Elektrolysekammer enthält während der Wasseraufbereitung stehendes Wasser.

Eine weitere Option der Wasseraufbereitung: der Wasserionisierer mit Umwälzung

Ein Wasserionisierer mit Umwälzung erzeugt im Vergleich zum Zweikammer-Ionisator Druck. Die Anionen und Kationen in der Elektrolysezelle werden auf Basis ihrer Aufladung voneinander getrennt und in zwei Kammern verteilt.

Durch den Einsatz von Gleichstrom werden parallel Wassermoleküle gespalten. In der rechten Kammer befinden sich anschließend Wasserstoff und OH-Ionen. Links sind Protonen mit positiver Ladung und Sauerstoff enthalten. Letztgenannte bilden H3O+-Ionen. 

Wasser ionisieren – Auswirkungen auf die Gesundheit

Grundsätzlich ist anzumerken: Die Wirkung von basischem Wasser aus Wasserionisierern ist wissenschaftlich nicht belegt. Heilpraktiker empfehlen das alkalische Wasser also nicht auf Basis von Studien. Dass ionisiertes Wasser keine Wirkung erzielt, ist jedoch ebenfalls nicht bestätigt. 

Bis Studien vorliegen, sollten Nutzer deswegen nach Bauchgefühl entscheiden, ob sie auf einen Wasserionisierer und auf alkalisches Wasser vertrauen möchten. Empfohlen wird die aufbereitete Flüssigkeit in der Regel, um bestehende Erkrankungen wie Krebs zu heilen. Diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen. Basisches Wasser könnte die Heilung höchstens unterstützen, was aber auch nicht bewiesen werden konnte. 

Deswegen gilt der Tipp: Verbraucher, die sich aufgrund einer Krankheit oder aus reinem Interesse an gesundheitlichen Themen und einem gesundheitsförderlichen Lifestyle auf die Suche nach Möglichkeiten zur Trinkwasseraufbereitung machen, sollten sich der fehlenden wissenschaftlichen Grundlage bewusst werden. 

Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Krebs erfordern immer eine medizinische Behandlung und können nicht allein mit Lebensmitteln wie aufbereitetem Wasser therapiert werden. Besteht ein Verdacht auf eine Krankheit, treten Erkrankungen häufig in der Familie auf oder wurde bereits eine Diagnose gestellt, sollten Empfehlungen aus der Alternativmedizin zumindest mit dem Hausarzt oder Facharzt besprochen werden. 

In jedem Fall gilt: Je schneller eine Krankheit behandelt wird, desto höher sind die Chancen auf Erfolge. Empfiehlt der Arzt eine Methode wie das basische Wasser aus, spricht jedoch trotz fehlender Studien nichts dagegen, ionisiertes Wasser unterstützend auszuprobieren. Die Flüssigkeit bildet nur keine Alternative zur ärztlichen Behandlung. 

Versprechungen wie “Ionisiertes Wasser heilt Krebs” sind also unglaubwürdig. Denn ein einziges Lebensmittel kann – auch bei täglichem Konsum – keine Krankheit heilen oder den Ausbruch einer Krankheit abwenden. Ergänzend kann das basische Wasser jedoch unter Umständen Linderung verschaffen. 

Einkapseln von schädlichen Bakterien und Mikroben?

Bakterien wie Staphylokokken verfügen über die Eigenschaft, eine Kapsel auszubilden. Sie gehören zu den grampositiven Bakterien. Sie befinden sich häufig in Feinkostsalaten und Süßigkeiten sowie Fertignahrung. Eine Infektion kann mit Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall sowie Kreislaufbeschwerden einhergehen. 

Ionisiertes Wasser (das basische Aktivwasser) soll verhindern können, dass Bakterien und Mikroben Kapseln ausbilden. Jegliche wissenschaftliche Basis fehlt. Hierbei handelt es sich also um ein reines Werbeversprechen, das wissenschaftlich nicht tragbar und belegbar ist. 

Würde ionisiertes Wasser vor dem Einkapseln von Bakterien schützen, würde das Immunsystem die Erreger schneller erkennen können. Denn Bakterien nutzen Kapseln, um das Abwehrsystem auszutricksen und unsichtbar zu bleiben. Obendrein machen die Kapseln Antibiotika unwirksam. Die Wirkung des Arzneimittels würde also verstärkt werden, sodass die Infektion abklingen könnte. 

Reinigung der Blutgefäße?

Damit die Arterien nicht verkalken, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dazu, täglich zwei Portionen Obst wie Äpfel und Bananen zu verzehren. Diese unterstützen die Reinigung der Blutgefäße. Auch Tomaten und Tomatenmark tragen dazu bei. Denn sie enthalten Lycopin und senken die Cholesterinwerte. 

Basisches Wasser soll laut einigen Heilpraktikern ebenfalls eine Verstopfung der Arterien verhindern können. Dies ist wissenschaftlich nicht bewiesen. 

Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut?

Sauerstoff spielt beispielsweise bei der Energiegewinnung eine zentrale Rolle. Denn über das Blut muss dieser im gesamten Körper verteilt werden, damit der Stoffwechsel korrekt funktioniert. Über den Blutkreislauf wird der Sauerstoff zu den Organen und zum Gewebe transportiert. 

Eine einfache Methode, um die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen, ist das bewusste und tiefe Ein- und Ausatmen. Atemübungen können also dazu beitragen, dass sich mehr Sauerstoff im Körper befindet und die einzelnen Bestandteile ausreichend versorgt werden. 

Damit ausreichend Blut vorhanden ist, muss der Mensch Flüssigkeit über Getränke und Nahrungsmittel zuführen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Blut verdickt und nicht mehr optimal weitergeleitet werden kann. Der Sauerstoff im Blut erreicht sein Ziel somit schlechter. 

Aus diesem Grund sollten Menschen circa 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag trinken und sich gesund ernähren. Gemüse und Obst enthalten zum Beispiel ebenfalls Wasser. Ob basisches Wasser als Getränk den Sauerstoffanteil im Blut erhöht, ist nicht belegt. 

Umwandlung von Blutfetten in harmlose Öle?

Du bist, was du isst. Dieser Spruch gilt in jeder Lebenslage. Ernährt sich der Mensch unvorteilhaft und verzehrt zum Beispiel jeden Tag Fleisch und Wurst, können die Blutfettwerte wie der Cholesterinwert zu hoch ausfallen. 

Ist dies der Fall, handelt es sich um eine Fettstoffwechselstörung. Der Körper kann die zugeführten Fette nicht optimal verwerten. Die Gesundheit leidet. Denn der Körper selbst stellt bereits einen Teil der Blutfette her. Zugeführt werden muss also nur eine begrenzte Menge. 

Cholesterin und Co. sind lebensnotwendig und zum Beispiel beim Aufbau der Zellwände beteiligt. Sie steuern außerdem Hormone und die Gallensäure. Eine gewisse Anzahl an Blutfetten benötigt der Körper demnach. Insbesondere das gute HDL-Cholesterin ist wichtig für die Gesundheit. Geringer muss das LDL-Cholesterin ausfallen. Ein chronischer Überschuss führt zu Erkrankungen. 

Ein hoher Cholesterinwert kann nicht durch den Konsum von basischem Wasser behandelt werden. Stattdessen ist es wichtig, dass weniger tierische Fette verzehrt werden. Eine Ernährungsumstellung ist anzuraten. Andernfalls drohen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Das bedeutet: Würde basisches Wasser alle Blutfette eliminieren, würde dies gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Gleichzeitig ist nicht bestätigt, dass alkalisches Wasser das LDL-Cholesterin ausmerzen kann – oder in “andere Öle” umwandelt. 

Beseitigung von Blockaden in den Organen?

Fehlhaltungen oder schnelle, unvorteilhafte Bewegungen können Blockaden im Körper auslösen. Dazu zählt zum Beispiel die ISG-Blockade, die auch Kreuzbein-Darmbein-Blockade genannt wird. Magenerkrankungen können zum Beispiel Blockaden in der Wirbelsäule auslösen. 

Heilpraktiker werben damit, Blockaden zu ertasten oder zu erspüren. Ärzte nehmen bei dem Verdacht auf eine Blockade in der Regel eine Kernspinuntersuchung vor. Der Konsum eines speziellen Getränks kann die Blockaden nicht lösen. 

Eine höhere Wasseraufnahme generell kann sich jedoch auf den Darm auswirken. Die Konsistenz des Stuhls wird positiv beeinflusst, wenn ausreichend Wasser zugeführt wurde. Dieser fällt geschmeidiger aus als bei einem Wassermangel und löst beim Drücken auf der Toilette keine Schmerzen aus. So können Hämorrhoiden und weitere Folgeerkrankungen wie Thrombosen vermieden werden. 

Zivilisationskrankheiten: Heilung von Diabetes und Krebs?

Wichtig: Diabetes mellitus und Krebserkrankungen sollten stets ärztlich behandelt werden. In beiden Fällen ist es auch von Vorteil, Ernährungsmediziner hinzuzuziehen und die eigene Ernährungsweise langfristig anzupassen. 

Bei Diabetes mellitus handelt es sich um eine Stoffwechselstörung beziehungsweise um eine Hormonstörung. Einige Betroffene nehmen Insulin nicht mehr richtig auf, während andere Insulin nicht mehr produzieren. Krebserkrankungen gehen darauf zurück, dass sich Zellen falsch geteilt haben. 

Beide Erkrankungen sind ernst zu nehmen und können nicht allein durch die Zufuhr von Wasser aus dem Wasserionisierer geheilt werden. 

Auflösung von Nierensteinen?

Nierensteinen kann vorgebeugt werden, wenn der Mensch ausreichend trinkt. Bestehen bereits Nierensteine, sollte der Salzverzehr erheblich eingeschränkt werden. Denn durch diesen wird vermehrt Calcium ausgeschieden. Immer wichtiger werden in der Forschung die Omega-3-Fettsäuren. Eine richtige Zufuhr dieser kann die Erfolge einer Therapie bei Nierensteinen positiv beeinflussen. 

Ob das Wasser einen normalen oder hohen pH-Wert aufweist, ist bei der Behandlung von Nierensteinen zunächst nicht ausschlaggebend. Hier geht es darum, mindestens 2 Liter Wasser pro Tag und über den Tag verteilt zu trinken. 

Basisches Wasser aus dem Wasserionisierer soll den Säuregehalt des Urins minimieren können. Ob ein Wasser mit hohem pH-Wert zum Abbau von Nierensteinen beitragen kann, ist nicht erforscht. 

Praktisch gegen Legionellen?

Saures Wasser bietet einen guten Nährboden für Legionellen. In basischem Wasser gedeihen die Bakterien, die gefährliche Erkrankungen wie schwere Lungenentzündungen auslösen können, jedoch schlechter. 

Alternativ zum Wasserionisierer besteht die Möglichkeit, einen Legionellenfilter einzusetzen. Dieser hält die Bakterien zurück und verhindert, dass diese über Aerosole eingeatmet werden und in den menschlichen Körper gelangen. 

Oral konsumierte Legionellen lösen nach bisherigen Kenntnissen keine Beschwerden aus. Basisches Wasser zu trinken, schützt also nicht vor einer Infektion mit Legionellen. Denn eine Infektion findet ausschließlich über das Einatmen von Wasserdampf unter der Dusche, beim Zahnarzt oder im Schwimmbad statt. 

Mit einem Legionellen-Test erkennen Bewohner eines Wohnobjektes oder Gewerbeobjektes schnell und einfach, ob ein Befall vorliegt.

Wasser ionisieren – Das sagen Wissenschaftler über Wasserionisierer

Der Vorteil bei Konsum ionisierten Wassers ist wissenschaftlich nicht belegt. Empfehlen Heilpraktiker oder Hersteller von Wasserionisierern Geräte zur Herstellung von basischem Wasser und den Verzehr, geschieht dies ohne wissenschaftliche Grundlage. 

Die Kritik: Ein veränderter pH-Wert nach der Wasseraufbereitung bringt nach derzeitigem Kenntnisstand keine gesundheitlichen Vorteile mit sich. Ionisiertes Wasser enthält überdies weniger Mineralien als herkömmliches gefiltertes Leitungswasser. Mineralstoffe aus dem Leitungswasser tragen zwar kaum zur Mineralstoffversorgung bei. Dennoch sollte Wasser Mineralien enthalten. 

Ionisiertes Wasser in verschiedenen Anwendungsfällen

Ionisiertes Wasser (das basische Aktivwasser) aus dem Wasserionisierer wird von Heilpraktikern immer wieder angepriesen. Doch ist das Wasser tatsächlich vorteilhaft, wenn Nutzer Medikamente einnehmen? Eignet sich das basische Wasser aus dem Wasserionisierer für Leistungssportler? Und sollten Babys und Kinder ionisiertes Wasser konsumieren?

Ein Hinweis: Dass noch keine wissenschaftlichen Studien vorliegen, bedeutet, dass die Wirkungen nicht belegt sind. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass lediglich noch keine Erkenntnisse vorliegen. Die Wirkungen sind also auch nicht widerlegt. Im Idealfall und insbesondere im Hinblick auf Babys und Kinder sollten Eltern jedoch stets wachsam sein und im Zweifelsfall von einer Vergabe des ionisierten Wassers absehen.

Medikamente mit ionisiertem Wasser einnehmen

Ionisiertes Wasser soll sich auf die Wirkung von Medikamenten auswirken können. Dies ist jedoch nicht belegt. Da basisches Wasser aus dem Wasserionisierer den Säuregehalt der Magensäure nicht beeinflusst, nimmt diese auch keinen Einfluss auf den pH-Wert im Magen. Eine veränderte Medikamentenwirkung ist deswegen nicht anzunehmen. 

Ionisiertes Wasser für schwangere Frauen

Schwangeren Frauen wird häufig empfohlen, ihren pH-Wert durch die Zufuhr von ionisiertem Wasser zu beeinflussen. Durch einen optimalen Säure-Basen-Haushalt sollen sie und das Baby weniger anfällig für Krankheiten sein. Dass basisches Wasser sich in der Schwangerschaft als sinnvoll erweist, ist nicht wissenschaftlich bestätigt. 

Ionisiertes Wasser für Sportler

Sportler sollten ausreichend trinken. Ob ionisiertes Wasser Sportlern zu einer Leistungssteigerung verhilft, ist unklar. Durch das starke Schwitzen gehen auch Mineralstoffe verloren. Da ionisiertes Wasser weniger Mineralien enthält, ist dies grundsätzlich nicht zu empfehlen, wenn häufig viel Flüssigkeit über die Haut verloren geht. 

Ionisiertes Wasser und Magensäure

Bereits wenig Magensäure neutralisiert ionisiertes Wasser aus dem Wasserionisierer, da es sich um keine gepuffte Base handelt. Das basische Wasser verdünnt die Magensäure jedoch – wie es auch herkömmliches Leitungswasser tut. 

In Asien wird basisches Wasser in der Regel empfohlen, wenn Verdauungsbeschwerden auftreten. 

Ionisiertes Wasser für Kinder und Babys

Leitungswasser enthält Bestandteile wie Kupfer und Arzneimittelrückstände. Säuglinge sollten deswegen kein Leitungswasser konsumieren. Auch bei Kindern kann es sich lohnen, auf gefiltertes Leitungswasser zu setzen. Empfehlungen für ionisiertes Wasser bestehen nicht. 

Wie viel ionisiertes Wasser sollte man pro Tag trinken?

Ärzte empfehlen, pro Tag zwischen 1,5 und 3 Litern Wasser zu trinken. Wie viel Wasser im Einzelfall zugeführt werden sollte, hängt von der körperlichen Gesundheit, dem Aktivitätslevel, der Außentemperatur und dem Körpergewicht ab. 

Zu viel ionisiertes Wasser trinken – Auswirkungen auf die Gesundheit

Zu viel Wasser zu trinken kann auch ungesund sein. Allerdings müssen dafür sehr hohe Mengen aufgenommen werden. 5 Liter Wasser am Tag können den Wasserhaushalt durcheinanderbringen. 

FAQ

Wie kann ich Wasser ionisieren?

Wasser kann durch einen Wasserionisator ionisiert werden.

Was bringt ein Wasserionisierer?

Während des Wasserionisierens werden die positiv und negativ geladenen Elektronen neu angeordnet. Das Wasser wird basisch.

Was passiert, wenn Sie Wasser ionisieren?

Mit Wasserionisierern wird der pH-Wert des Leitungswassers verändert. Alkalisches Wasser entsteht.

Das Fazit – Das bringt ein Wasserionisator

Ionisiertes Wasser soll den Gesundheitszustand verbessern können, sich für Babys und Kinder sowie Schwangere eignen und besonders gut schmecken. Durch die Elektrolyse wird das Trinkwasser aus dem Hahn gespalten und wird alkalisch. Der pH-Wert fällt höher aus als zuvor.

Wissenschaftlich belegt sind die Wirkungen von ionisiertem Wasser nicht. Allerdings raten Heilpraktiker immer wieder dazu, Blockaden in Organen und weitere Beschwerden mit basischem Wasser zu behandeln.

Wer einen Wasserionisierer austesten und ionisiertes Wasser zu Hause konsumieren möchte, kann dies ergänzend zu einer ärztlichen Therapie umsetzen. Wasser aus Wasserionisierern am Wasserhahn allein kann keine Krankheit heilen. Dies gilt auch für Krebs und Diabetes mellitus.

Basisches Aktivwasser wirkt auch nicht auf die Magensäure ein. Allerdings können Heißgetränke zu Hause nach der Wasserionisierung deutlich vollmundiger schmecken. 



Die enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen; sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Inhalte dienen der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung zu vergleichen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Experten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

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