Alles über weiches Wasser
Tagtäglich verwenden wir den Wasserhahn, um Trinkwasser zu generieren. Das H₂O aus der Leitung löscht nämlich unseren Durst und kann für zahlreiche weitere Aufgaben im Haushalt genutzt werden.
Neben Wasserstoff und Sauerstoff enthält Trinkwasser viele gelöste Salze. Die Härte des Wassers wird von seinem Erdalkaliengehalt bestimmt, der von Region zu Region variiert. Bei den Erdalkalien handelt es sich in erster Linie um Magnesium und Calcium. Diese gelten als Härtebildner. Je mehr Härtebildner vorhanden sind, desto “härter” das Wasser.
Grundsätzlich weist Grundwasser aus den tiefen Gesteinsschichten mehr Mineralstoffe auf als Oberflächengewässer. Grundwasser ist also härter als das Wasser aus Seen und Flüssen. Eine Ausnahme bildet Grundwasser, das Granitgestein oder Sande ohne Kalk passiert hat. Regenwasser wiederum fällt sehr weich aus und enthält kaum Kalk.
Unterschieden wird zwischen der Gesamthärte, der Karbonathärte und der Nichtkarbonathärte. Erstgenannte bezieht sich auf den Anteil der Erdalkalien im Wasser. Dazu zählen Magnesium und Calcium aus verschiedenen Quellen. Bei der Karbonathärte wird berücksichtigt, dass Kalk und Kohlensäure eine identische Komponente ausbilden: das Hydrogencarbonat.
Die Nichtkarbonathärte wiederum bezeichnet die Wasserhärte, die auf alle Härtebildner zurückzuführen ist, die nicht in Zusammenhang mit der gelösten Kohlensäure stehen.
Insbesondere im Haushalt ist es von Bedeutung, zu wissen, wie hart das Wasser vor Ort ausfällt. Denn bei weichem Wasser benötigen Verbraucher weniger Waschmittel, Reinigungsmittel und Seife. Durch den sparsamen Gebrauch von Waschmitteln und Co. sowie durch die Schonung von Haushaltsgeräten gelingt es Verbrauchern, bares Geld zu sparen.
Die Härtebildner werden immer in Millimol pro Liter ermittelt. In Deutschland kann die Härte auch in Grad deutscher Härte angegeben werden. Verbraucher können jedoch der Einfachheit halber auf die drei Härtegrade zurückgreifen.
Ein Tipp: Nicht nur Mineralstoffe können sich auf die Nutzbarkeit des Trinkwassers auswirken. Trotz hoher Richtlinien kann das Leitungswasser nämlich auch Schadstoffe, Viren, Bakterien und Arzneimittelrückstände enthalten. Forscher konnten nachweisen, dass sich Östrogen im Trinkwasser befindet. Gleiches gilt für das Mineralwasser in Plastikflaschen.
Wann ist Wasser weich?
Weiches Wasser liegt vor, wenn dieses dem Härtebereich I zuzuordnen ist. In diesem Fall weist die Flüssigkeit eine deutsche Härte (dh) zwischen 0 und 7 auf. Das bedeutet, dass pro Liter Wasser 0 bis 1,3 Millimol Calciumoxid enthalten ist.
Hartes Wasser wiederum zeichnet sich durch einen hohen Kalkanteil aus. Dieser kann dazu führen, dass sich Kalkablagerungen an Geräten, Wasserhähnen, Duschköpfen und Co. bilden. Der Reinigungs- und Pflegeaufwand fällt hoch aus. In diesem Zuge greifen die Verbraucher häufig zu starken Reinigungsmitteln. In Regionen mit weichem Wasser wiederum werden deutlich weniger Reiniger verwendet, was sich positiv auf die Umwelt auswirken kann.
Kalkhaltiges Wasser stellt im Alltag auch eine Belastung für die Haut dar. Insbesondere Menschen mit Neurodermitis klagen in Regionen in Deutschland mit hartem Wasser häufig über Symptome.
Ein Hinweis: Verbraucher mit hartem oder weichem Wasser müssen also unterschiedliche Vorkehrungen treffen. Legionellen können sich dabei sowohl in weichem als auch hartem Wasser vermehren. Stagnationswasser sollten Immobilieneigentümer und Mieter hingegen unbedingt vermeiden. Wurden Legionellen im Warmwasserspeicher nachgewiesen, können Verbraucher auf Legionellenfilter setzen, um sich zu schützen. Diese können auch präventiv verwendet werden.
Wie schmeckt weiches Wasser?
Keine Frage: Der Kalkgehalt im Wasser nimmt Einfluss auf den Wassergeschmack. So schmeckt Wasser mit viel Calcium und Magnesium (hartes Wasser) mineralisch, während weiches Wasser einen neutralen Geschmack aufweist.
In Regionen mit hartem Wasser sollten Kaffee- und Teeliebhaber ihr Wasser in der Küche deswegen filtern. Nur so können sich die Geschmacksnuancen der Kaffeebohnen und Teeblätter optimal entfalten.
Wer zusätzlich sicherstellen möchte, dass sich keine Schwermetalle und Schadstoffe im Wasser vom Wasserversorger befinden, setzt auf einen Wassertest. Ergibt dieser zum Beispiel, dass sich Aluminium im Trinkwasser befindet, sollten Verbraucher handeln. Dieses kann nämlich neuronale Schäden verursachen, sofern hohe Mengen zugeführt werden. Mit einem Filter eliminieren Verbraucher unerwünschte Stoffe zuverlässig.
Weiches Wasser – gesundes Wasser mit vielen Vorteilen
Weiches Wasser enthält weniger Mineralien als hartes Wasser. Einen negativen Einfluss auf die Gesundheit hat die mineralienarme Flüssigkeit jedoch nicht. Denn den Großteil der Nährstoffe bezieht der Mensch über eine ausgewogene Ernährung.
Mit dem Wasser nimmt dieser nur einen Bruchteil der Mineralien auf. Die Inhaltsstoffe kann der menschliche Körper jedoch kaum verwerten, weshalb mineralstoffreiches Wasser (hartes Wasser) keinen nennenswerten Effekt auf den Gesundheitszustand erzielen kann.
Im Unterschied dazu hält das weiche Wasser mit wenigen Mineralien wie Calcium und Magnesium und einem geringen Härtegrad zahlreiche Vorteile bereit. So schont dieses die wasserführenden Geräte im Haushalt und schützt vor Kalkablagerungen und Verschleiß. Die Stromkosten sinken, wenn die Geräte keinen Kalk aufweisen. So schonen Verbraucher ihren Geldbeutel langfristig.
Wie kann man weiches Wasser herstellen?
Um den Härtegrad des Wassers zu reduzieren, können Verbraucher das Wasser aus der Leitung abkochen. Allerdings erweist sich dies als aufwändig. Eine einfache Möglichkeit stellt eine Wasserenthärtungsanlage für hartes Wasser dar.
Die Entkalkungsanlage für den Haushalt eliminiert den Kalk im Wasser, sodass die Flüssigkeit weicher ausfällt. Die Mineralien werden durch Natrium-Ionen ersetzt.
Das Entkalkungssystem
Bye-bye hartes Wasser: Verbraucher müssen sich nicht auf die zentrale Enthärtung des Wassers durch das Wasserwerk verlassen. Stattdessen können diese auf praktische Entkalkungssysteme für zuhause oder das Büro setzen. Diese reduzieren die Wasserhärte im Bad und in der Küche und können schnell und einfach installiert werden.
FAQ
Was gilt als weiches Wasser?
Weiches Wasser liegt vor, wenn die deutsche Härte zwischen 0 und 7 beträgt.
Welches Wasser ist sehr weich?
Im Süden Deutschlands fällt das Wasser weich aus. Grundsätzlich ist Oberflächenwasser und Regenwasser weich.
Was versteht man unter Weichwasser?
Weichwasser ist Leitungswasser mit einem geringen Härtegrad beziehungsweise einer geringen Wasserhärte. Die Unterschiede: Während hartes Wasser Calciumcarbonat enthält, weist das weiche Wasser kaum Mineralstoffe auf. Weiches Wasser dient zum Beispiel dem Schutz von Haushaltsgeräten, führt zu einem niedrigen Verbrauch von Waschmitteln und Seife und minimiert die Kalkstein-Bildung.
Was ist gesünder – weiches oder hartes Wasser?
Weiches Wasser reizt die Haut nicht. Jedoch gelten beide Varianten als gesundheitlich unbedenklich.
Das Fazit – die Eigenschaften von weichem Wasser ohne Calciumcarbonat
Verbraucher beklagen ihr hartes Wasser häufig. In einigen Regionen Deutschlands dagegen haben die Bewohner Zugriff auf weiches Wasser aus dem Wasserhahn.
Die Unterschiede: Hartes Wasser enthält viel Calcium und Magnesium. In der Folge bildet sich Kalk an Haushaltsgeräten, Verbraucher müssen mehr Reinigungsprodukte verwenden und das Wasser schmeckt leicht metallisch. Dies gilt auch für alle Getränke, die Verbraucher mit dem Wasser zubereiten. Weiches Wasser dagegen schont die Haut, trägt dazu bei, dass die Seife schäumt und verhindert einen schnellen Verschleiß der elektronischen Helfer.
Hartes Wasser kann einfach und bequem durch eine Entkalkungsanlage von Kalzium und Magnesium befreit werden. Der Wasserfilter kann daheim oder im Büro in einem Raum der Wahl installiert werden und täglich Verwendung finden.