Wie viel Wasser trinken bei hohem Blutdruck?

Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, zählt zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland. Eine gezielte Lebensweise kann dazu beitragen, die Blutdruckwerte zu stabilisieren und das Risiko von Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu senken. Ein oft diskutiertes Thema ist dabei die Flüssigkeitszufuhr: Wie viel Wasser sollten Menschen mit hohem Blutdruck trinken? Die richtige Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Bedeutung von Wasser für den Körper, den Einfluss der Trinkmenge auf den Blutdruck und den aktuellen Stand der Erkenntnisse zur optimalen Flüssigkeitszufuhr bei Bluthochdruck.
Frau trinkt Wasser am Arbeitsplatz
Besonders am Arbeitsplatz ist regelmäßiges Trinken wichtig

Die Bedeutung von Wasser für den Körper

Wasser ist essenziell für zahlreiche Körperfunktionen und macht etwa 50 bis 65 Prozent des Körpergewichts aus. Es unterstützt den Transport von Nährstoffen, reguliert die Körpertemperatur und ermöglicht die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten über die Nieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, den Körper im Gleichgewicht zu halten und Stoffwechselprozesse optimal ablaufen zu lassen.

Auch für das Herz-Kreislauf-System spielt Wasser eine zentrale Rolle. Es trägt zur Stabilisierung des Blutvolumens bei, das wiederum den Blutdruck beeinflusst. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt hilft, die Durchblutung zu optimieren und die Funktion von Herz, Nieren und anderen Organen zu unterstützen. Studien zeigen, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr die Fließeigenschaften des Blutes verbessern kann, wodurch das Herz-Kreislauf-System entlastet wird.

Kalkhaltiges Wasser, das einen hohen Anteil an Calcium- und Magnesiumionen enthält, ist gesundheitlich unbedenklich und kann zur Mineralstoffversorgung beitragen. Behauptungen, dass hartes Wasser die Aufnahme anderer Mineralien negativ beeinflusst, sind wissenschaftlich nicht belegt. Wer jedoch Ablagerungen in Haushaltsgeräten vermeiden oder den Geschmack des Wassers anpassen möchte, kann sein Wasser entkalken, um es für den individuellen Gebrauch zu optimieren. 

 

Warum die richtige Trinkmenge wichtig ist – besonders bei hohem Blutdruck

Die tägliche Flüssigkeitsaufnahme beeinflusst das Blutvolumen und damit indirekt den Blutdruck. Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann zu einer Verringerung des Blutvolumens führen, wodurch der Körper kompensatorische Mechanismen aktiviert, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten. Dies kann unter Umständen zu einer erhöhten Belastung des Kreislaufs führen. Gleichzeitig ist übermäßiges Trinken nicht generell vorteilhaft und kann in seltenen Fällen zu einer Verdünnung der Elektrolyte im Blut (Hyponatriämie) führen, was insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen problematisch sein kann.

Die allgemeine Empfehlung zur Flüssigkeitszufuhr liegt für gesunde Erwachsene laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei etwa 1,5 Litern pro Tag. Der individuelle Bedarf kann jedoch durch Faktoren wie Körpergewicht, körperliche Aktivität, Klima und bestehende Erkrankungen variieren. Menschen mit Bluthochdruck sollten ihre Flüssigkeitszufuhr an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen und sich gegebenenfalls ärztlich beraten lassen, speziell, wenn entwässernde Medikamente wie Diuretika eingenommen werden.

Neben Wasser tragen auch wasserreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse zur Flüssigkeitsversorgung bei. Einige Studien deuten darauf hin, dass Nitrate, wie sie in Roter Bete enthalten sind, kurzfristig die Blutgefäße erweitern und den Blutdruck senken können. Allerdings sind diese Effekte individuell unterschiedlich und eine langfristige blutdrucksenkende Wirkung durch nitrathaltige Lebensmittel ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt.

Was passiert bei Dehydrierung? Einfluss auf den Blutdruck

Dehydrierung – also ein Flüssigkeitsmangel – kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Wenn der Körper nicht ausreichend Flüssigkeit erhält, kann das Blutvolumen sinken, wodurch der Blutdruck abfällt. Dies wiederum kann den Kreislauf belasten und Symptome wie Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten hervorrufen. Bei Patienten mit Bluthochdruck kann Dehydrierung zu Schwankungen der Blutdruckwerte führen, die den Zustand verschlechtern können.

Auch das Herz wird bei Flüssigkeitsmangel stärker beansprucht, da es härter arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Langfristig kann dies das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Aus diesem Grund ist es entscheidend, die Flüssigkeitszufuhr an die individuellen Bedürfnisse anzupassen und auf eine regelmäßige Wasseraufnahme zu achten. Ein Kardiologe kann die gesundheitlichen Auswirkungen genau beurteilen und individuelle Empfehlungen zur Flüssigkeitszufuhr geben.

 

Wie viel Wasser sollte man trinken?

Die Frage „Wie viel Wasser sollte man trinken?“ lässt sich nicht pauschal beantworten, da die benötigte Menge von individuellen Faktoren abhängt. Dennoch gibt es allgemeine Richtwerte, die als Orientierung dienen können. Besonders bei Erkrankungen wie Bluthochdruck sollten Patienten die empfohlene Flüssigkeitszufuhr beachten, um den Körper optimal zu unterstützen. Die richtige Trinkmenge trägt dazu bei, den Kreislauf zu entlasten und den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten.

Allgemeine Trinkempfehlungen für Erwachsene

Laut Experten wie dem Bundesministerium für Ernährung liegt die empfohlene Trinkmenge für Erwachsene bei etwa 1,5 bis 2 Litern Wasser pro Tag. Diese Menge deckt den normalen Flüssigkeitsverlust ab, der durch Atmung, Schwitzen und die Ausscheidung über die Nieren entsteht. In einigen Fällen, etwa bei starker körperlicher Aktivität oder hohen Temperaturen, kann der Bedarf steigen.

Es ist jedoch wichtig, die Flüssigkeitszufuhr über den Tag hinweg gleichmäßig zu verteilen. Ein Glas Wasser morgens nach dem Aufstehen, zu den Mahlzeiten und zwischendurch ist eine einfache Möglichkeit, den Körper konstant mit Flüssigkeit zu versorgen. Auch ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sowie wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Tomaten oder Melonen können zur täglichen Flüssigkeitszufuhr beitragen.

Faktoren, die die benötigte Trinkmenge beeinflussen

Die benötigte Menge an Flüssigkeit ist von Mensch zu Mensch verschieden und hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. So können unter anderem folgende Bedingungen die benötigte Flüssigkeitszufuhr beeinträchtigen:

  • Körpergewicht und Größe: Menschen mit einem höheren Körpergewicht benötigen in der Regel mehr Flüssigkeit als kleinere, leichtere Personen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter sinkt das Durstempfinden, weshalb ältere Menschen oft unbewusst zu wenig trinken.
  • Körperliche Aktivität: Wer regelmäßig Sport treibt oder körperlich arbeitet, verliert mehr Flüssigkeit durch Schwitzen und sollte entsprechend mehr trinken.
  • Temperatur und Klima: Bei hohen Temperaturen oder trockener Luft steigt der Wasserbedarf, da der Körper mehr Flüssigkeit zur Regulierung der Körpertemperatur benötigt.
  • Ernährung: Eine salzreiche Ernährung kann den Flüssigkeitsbedarf erhöhen, da Salz den Körper dazu anregt, mehr Wasser auszuscheiden.
  • Gesundheitliche Faktoren: Bei bestimmten Erkrankungen, wie etwa Nierenproblemen oder Herzerkrankungen, können Ärzte individuelle Empfehlungen zur Flüssigkeitszufuhr geben.

Ein weiteres Kriterium ist die Einnahme von Medikamenten: Blutdrucksenker und entwässernde Medikamente, die oft bei Bluthochdruck verschrieben werden, können den Flüssigkeitsbedarf beeinflussen. Daher ist es ratsam, die Trinkmenge mit dem behandelnden Arzt oder der Klinik abzustimmen.

Besonderheiten bei Bluthochdruck

Ein Flüssigkeitsmangel kann den Blutdruck beeinflussen, da er das Blutvolumen verringern und die Herz-Kreislauf-Belastung erhöhen kann. Dies kann insbesondere für Menschen mit bereits bestehendem Bluthochdruck relevant sein.

Besonders wichtig ist die ausreichende Wasserzufuhr bei der Einnahme von entwässernden Medikamenten wie Diuretika, die häufig bei Bluthochdruck verschrieben werden. Diese fördern die Harnausscheidung, können aber den Körper schneller austrocknen lassen, wodurch sich der Blutdruck weiter verschlechtern kann, wenn nicht genügend Wasser zugeführt wird.

Darüber hinaus sollten Patienten mit Bluthochdruck auf den Salz- bzw. Natriumgehalt des Trinkwassers achten. Neben Natrium spielt auch Chlorid im Wasser eine Rolle, da Chlorid in Verbindung mit Natrium (als Kochsalz) den Flüssigkeitshaushalt reguliert und den Blutdruck zusätzlich beeinflussen kann.

Für Menschen mit Bluthochdruck kann natriumarmes Wasser eine Option sein, insbesondere wenn die tägliche Natriumzufuhr aus der Ernährung bereits hoch ist. Wer gerne Mineralwasser trinkt, kann sich an den individuellen Empfehlungen seines Arztes orientieren. Viele Anbieter bieten gezielt Mineralwasser mit niedrigem Natriumwerten an.

Eine ausreichende und angepasste Wasserzufuhr unterstützt nicht nur die Funktion des Kreislaufs, sondern kann auch dabei helfen, den Blutdruck im Alltag besser zu kontrollieren.

Risiken von zu viel oder zu wenig Wasser

Sowohl ein Flüssigkeitsmangel als auch ein Übermaß an Wasser können gesundheitliche Risiken mit sich bringen – besonders bei Menschen mit Bluthochdruck.

Bei Dehydrierung wird das Blut „dicker“, was den Blutdruck erhöhen und das Herz belasten kann. Typische Folgen sind Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Langfristig steigt das Risiko für Nierenprobleme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Besonders bei Hitze oder körperlicher Aktivität ist es wichtig, ausreichend zu trinken.

Ein übermäßiger Wasserkonsum hingegen kann das Blutvolumen erhöhen und den Körper belasten. In schweren Fällen kann es zur Verdünnung des Natriums im Blut kommen (Hyponatriämie), was zu Symptomen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Wassereinlagerungen (Ödeme) führen kann. Menschen mit Herz- oder Nierenerkrankungen sind hier besonders gefährdet. Um den Körper gesund zu halten, ist demnach ein ausgewogenes Maß an Flüssigkeitszufuhr entscheidend.

 

Tipps für eine optimale Flüssigkeitszufuhr

Eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr unterstützt den Kreislauf, stabilisiert die Blutdruckwerte und fördert die allgemeine Gesundheit. Jedoch tun sich viele Menschen schwer, ihre tägliche Flüssigkeitsmenge zu erreichen. Mit diesen einfachen Tipps fällt es Ihnen leichter, regelmäßig Wasser zu trinken:

  1. Regelmäßig kleine Mengen trinken: Verteilen Sie die Flüssigkeitsaufnahme über den Tag, anstatt große Mengen auf einmal zu trinken. So bleibt der Flüssigkeitshaushalt stabil.
  2. Warten Sie nicht auf den Durst: Das Durstgefühl kann abtrainiert werden, wenn Sie zu wenig trinken. Machen Sie regelmäßiges Trinken zur Gewohnheit, unabhängig davon, ob Sie gerade durstig sind.
  3. Geeignete Getränke wählen: Wasser ist die beste Wahl. Ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sind ebenfalls geeignet. Verzichten Sie möglichst auf gesüßte oder stark koffeinhaltige Getränke.
  4. Flüssigkeitsreiche Lebensmittel einbauen: Obst und Gemüse wie Gurken, Melonen oder Tomaten liefern zusätzlich Flüssigkeit und unterstützen eine gesunde Ernährung.
  5. Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Bei Hitze, sportlicher Aktivität oder salzreicher Ernährung steigt der Flüssigkeitsbedarf. Passen Sie Ihre Trinkmenge entsprechend an.
  6. Trinkroutinen etablieren: Gewöhnen Sie sich an feste Zeitpunkte, z. B. ein Glas Wasser morgens nach dem Aufstehen, zu den Mahlzeiten oder vor dem Schlafengehen.
  7. Nutzen Sie wiederverwendbare Trinkflaschen: Eine praktische, verschließbare Trinkflasche macht es einfacher, immer und überall genug Wasser zur Hand zu haben. Refill-Stationen in Ihrer Stadt bieten eine nachhaltige Möglichkeit, sie aufzufüllen.

Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt im Alltag optimieren und aktiv zur Stabilisierung Ihrer Gesundheit beitragen.

FAQ

Soll man sich bei hohem Blutdruck hinlegen?

Bei akut hohem Blutdruck kann es hilfreich sein, sich hinzulegen und die Beine leicht hochzulegen, um den Kreislauf zu entlasten. Wichtig ist jedoch, Ruhe zu bewahren und den Blutdruck weiter zu beobachten.

Ein Mangel an Kalium kann zu einem Anstieg des Blutdrucks beitragen, da dieser Mineralstoff die Ausscheidung von Natrium unterstützt und eine entspannende Wirkung auf die Blutgefäße hat. Für Magnesium gibt es Hinweise auf eine mögliche Rolle bei der Blutdruckregulation, jedoch ist die wissenschaftliche Evidenz hierzu uneinheitlich. Flüssigkeitsmangel kann kurzfristig zu Blutdruckschwankungen führen, ist aber in der Regel keine direkte Ursache für chronisch erhöhten Blutdruck.

Kurzfristig können Entspannungsübungen wie tiefe Bauchatmung helfen, den Blutdruck zu senken. Auch das Trinken von Wasser oder der Verzehr von kaliumreichen Lebensmitteln wie Banane oder Avocado kann unterstützend wirken.

Fazit

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell für Ihre Gesundheit und unterstützt wichtige Körperfunktionen wie den Kreislauf und insbesondere den Blutdruck. Dabei kommt es nicht nur darauf an, wie viel Sie trinken, sondern auch darauf, auf die Qualität des Wassers und Ihre individuellen Bedürfnisse zu achten.

Indem Sie regelmäßig trinken, Wassermangel vermeiden und Ihre Ernährung bewusst gestalten, können Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt ins Gleichgewicht bringen und Ihre Gesundheit fördern. Sollten Sie unsicher sein, welche Trinkmenge für Sie optimal ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder einen Experten, um individuelle Empfehlungen zu erhalten.



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Die enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen; sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Inhalte dienen der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung zu vergleichen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Experten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung. Der Artikel enthält Links zu unseren Produkten.

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