Abkochgebot Trinkwasser: Wann und warum es wichtig ist

Ein Abkochgebot für Trinkwasser wird immer dann verhängt, wenn potenziell gesundheitsgefährdende Verunreinigungen wie Bakterien, Viren oder Schadstoffe im Trinkwasser festgestellt werden. Meist geschieht dies nach Unwettern, Rohrbrüchen oder Problemen bei der Wasseraufbereitung. In solchen Fällen raten Gesundheitsämter und Wasserversorger dazu, das Wasser vor dem Konsum für mindestens 10 Minuten abzukochen, um Krankheitserreger abzutöten. Dies ist besonders wichtig für gefährdete Personengruppen wie Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Ein Abkochgebot wird also verhängt, um sicherzustellen, dass das Trinkwasser sicher konsumiert werden kann, bis die Ursache der Verunreinigung behoben und das Wasser wieder frei von Keimen und Schadstoffen ist. Doch was steckt genau dahinter und worauf sollten Verbraucher in solchen Situationen besonders achten? Dieser Artikel liefert die Antworten.

Trinkwasser-verunreinigung: Was steckt dahinter?

Hinter Trinkwasserverunreinigungen können verschiedene Ursachen stecken – diese können sowohl chemischer als auch biologischer Natur sein. Häufig treten Verunreinigungen durch Schäden an der Infrastruktur auf, etwa durch Rohrbrüche, die das Eindringen von Bakterien oder Schadstoffen ermöglichen. Auch Unwetter oder Hochwasser können Schadstoffe ins Wasser spülen.

Besonders gefährlich sind biologische Verunreinigungen durch Bakterien wie E. coli und Legionellen. E. coli-Bakterien gelangen häufig über fäkale Verunreinigungen ins Trinkwasser und verursachen schwere Durchfallerkrankungen. 

Legionellen hingegen sind Bakterien, die sich in warmen Wasserleitungen ansiedeln und beim Einatmen von mit Legionellen kontaminiertem Wassernebel die gefährliche Legionärskrankheit auslösen können. Besonders problematisch ist dies in öffentlichen Einrichtungen oder Mehrfamilienhäusern, wo Legionellen in großen Wassersystemen auftreten können.

Um solche Verunreinigungen zu erkennen und zu beheben, arbeiten Wasserversorger und Gesundheitsämter eng zusammen. Regelmäßige Überprüfungen und Tests des Wassers durch Labore sind notwendig, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Treten Verunreinigungen auf, informiert das Gesundheitsamt die Bürger sofort über notwendige Maßnahmen, wie das Abkochen des Wassers oder die Nutzung alternativer Wasserquellen.

Legionellen treten meist in den eigenen Wasserleitungen auf, die nicht durch das Wasserwerk kontrolliert werden. Hier benötigen Sie Legionellentests und Legionellenfilter für den optimalen Schutz

Warum das Abkochen von Wasser lebenswichtig sein kann

Das Abkochen von Wasser ist eine einfache und wirksame Methode, um gefährliche Bakterien und Viren unschädlich zu machen, wenn ein Abkochgebot verhängt wurde. Besonders für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist es wichtig, dieses Gebot einzuhalten, da diese Keime bei ihnen besonders schwerwiegende Symptome hervorrufen können.

Um diese Gefahren zu vermeiden, wird Trinkwasser durch das Abkochen sicherer gemacht. Beim Erhitzen werden Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen abgetötet. Das Wasser sollte dabei unbedingt lang genug kochen. Nach dem Abkochen kann das Wasser bedenkenlos zum Trinken, Kochen oder für die Zubereitung von Lebensmitteln verwendet werden. Besonders in Gebieten mit erhöhtem Risiko für mikrobiologische Verunreinigungen ist das Abkochen von Wasser eine einfache, aber lebensrettende Maßnahme.

Wie erfahre ich, ob ich Trinkwasser abkochen muss?

In Fällen, in denen ein Abkochgebot verhängt wird, sind die lokalen Gesundheitsämter und Wasserversorger verpflichtet, die Bevölkerung schnellstmöglich zu informieren. Dies geschieht häufig über öffentliche Bekanntmachungen in den lokalen Medien, über Radiosender oder auf den Websites der Gemeinden und Wasserversorger.

Zusätzlich werden oftmals Informationsschreiben an die betroffenen Haushalte verschickt. Besonders in Gebieten mit häufigen Problemen in der Wasserversorgung, wie z. B. Rohrbrüchen oder mikrobiologischen Belastungen, sollten Bürger auf entsprechende Hinweise achten und die offiziellen Kanäle regelmäßig überprüfen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Legionellenprüfung im Labor

Wasser richtig abkochen: Darauf gilt es zu achten

Beim Abkochen von Trinkwasser gibt es wichtige Richtlinien zu beachten, um sicherzustellen, dass das Wasser wirklich keimfrei wird. Die Temperatur und die Dauer des Kochens spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Das Wasser muss zunächst sprudelnd auf mindestens 100 Grad Celsius erhitzt werden. 

Es wird empfohlen, das Wasser mindestens 10 Minuten lang kochen zu lassen, um sicherzustellen, dass alle Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen abgetötet werden. Ein häufig gemachter Fehler ist, das Wasser nur kurz zu erhitzen, was nicht ausreicht, um gefährliche Keime unschädlich zu machen.

Wichtig: Nach dem Abkochen sollte das Wasser abkühlen, bevor es verwendet wird. Es kann anschließend bedenkenlos zum Trinken, Kochen oder für die Zubereitung von Lebensmitteln verwendet werden.

Wenn abgekochtes Wasser für mehrere Tage gelagert werden soll, ist es wichtig, dieses in sauberen, abgedeckten Behältern aufzubewahren, um eine erneute Kontamination zu vermeiden. Es sollte dabei bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrt und am besten innerhalb von 24 bis 48 Stunden verbraucht werden, um die bestmögliche Qualität sicherzustellen.

Schritt für Schritt: Sicheres Abkochen von Trinkwasser

  • Wasser sprudelnd kochen: Das Wasser muss mindestens 100 Grad Celsius erreichen.
  • Kochdauer: Lassen Sie das Wasser mindestens 10 Minuten lang kochen, um alle Keime zu eliminieren.
  • Abkühlen lassen: Lassen Sie das Wasser nach dem Kochen auf Zimmertemperatur abkühlen.
  • Lagerung: Bewahren Sie das abgekochte Wasser in sauberen, abgedeckten Behältern auf.
  • Verbrauch: Innerhalb von 24 bis 48 Stunden verbrauchen, um die Wasserqualität zu gewährleisten.
Abkochgebot Maßnahmen

Abkochgebot umgehen: Können Wasserfilter helfen?

In Situationen, in denen ein Abkochgebot verhängt wurde, können moderne Wasserfilter eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung sein. Hochwertige Filterlösungen – wie die Sanquell Superpure-Filter –  sind speziell für die Entfernung von Bakterien, Viren und Schwermetallen entwickelt worden und können helfen, das Wasser auch ohne Abkochen sicher zu machen. Solche Filtersysteme sind besonders nützlich in Gebieten mit regelmäßigen Verunreinigungen oder für Haushalte, die auf eine langfristige Lösung setzen möchten.

Allerdings muss beachtet werden, dass nicht jeder Wasserfilter in der Lage ist, mikrobiologische Belastungen wie Legionellen oder E. coli vollständig zu entfernen. Sie benötigen eine Sterilfilter, wie im Sanquell Superpure-Filter oder in unseren Legionellenfiltern.

Für akute Notfälle oder bei stark verschmutztem Wasser ist das Abkochen in Kombination mit einer Filterlösung  die sicherste Methode. Filtersysteme sind zudem eine hervorragende Vorsorgemaßnahme, um die Wasserqualität im Alltag zu verbessern und das Risiko von Verunreinigungen zu reduzieren.

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Fazit: Trinkwasser Abkochgebot im Überblick

Das Abkochgebot ist eine wichtige Schutzmaßnahme, um die Trinkwasserqualität zu sichern und gesundheitliche Risiken durch Verunreinigungen zu minimieren. Besonders bei mikrobiologischen Belastungen wie E. coli und Legionellen ist das Abkochen von Wasser unerlässlich – sie können dem Immunsystem deutlich zusetzen und vor allem für Kinder, Alte und Kranke eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen. 

Nehmen diese Gruppen zu wenig Flüssigkeit zu sich, kann das ebenso Schaden anrichten: Als Folge können unter anderem Muskelschmerzen durch Wassermangel auftreten.

Neben dem Abkochen bieten moderne Filtersysteme, angebracht an Wasserhahn und Dusche, eine zusätzliche Absicherung, um die Wasserqualität auch langfristig zu verbessern.

Verbraucher sollten sich bei der Gemeinde sowie ihren lokalen Wasserversorgern und Gesundheitsämtern über die Wasserqualität informieren und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen, um für die Sicherheit ihres Trinkwassers zu sorgen.

Die enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen; sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Inhalte dienen der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung zu vergleichen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Experten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

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