Fluoridfreies Wasser: So können Sie den Stoff aus Ihrem Trinkwasser entfernen

Die Qualität des Trinkwassers ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden. In Deutschland wird Fluorid dem Leitungswasser nicht zugesetzt – anders als in manchen Ländern wie den USA oder Australien, wo dies zur Kariesprävention geschieht. Dennoch kann natürlich vorkommendes Fluorid in unterschiedlichen Konzentrationen im Grund- und Leitungswasser enthalten sein. Während Fluoride in angemessener Dosierung einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit haben, wird über mögliche gesundheitliche Auswirkungen hoher Fluoridaufnahmen diskutiert. Besonders hohe Konzentrationen können zu Fluorose führen, einer Veränderung des Zahnschmelzes, oder langfristig die Knochengesundheit beeinflussen. Diese hohe Aufnahme über das Trinkwasser ist aber sehr unwahrscheinlich. Wer den Fluoridgehalt in seinem Trinkwasser aus der Leitung dennoch reduzieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. In diesem Artikel werden wir Methoden zur Fluoridentfernung aus Wasser vorstellen und häufige Fragen zu diesem Thema klären.

Was ist Fluorid?

Fluorid ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die das chemische Element Fluor enthält. Diese Salze der Fluorwasserstoffsäure sind in verschiedenen Formen in der Umwelt zu finden, etwa in Wasser, Boden, Pflanzen und einigen Lebensmitteln. Fluoride sind bekannt für ihre positive Wirkung auf die Zahngesundheit. Sie stärken den Zahnschmelz, machen ihn widerstandsfähiger gegen Säureangriffe und helfen, Karies zu verhindern. 

In einigen Ländern wird das Spurenelement dem Trinkwasser in geringen Mengen zugesetzt, um die Zahngesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Darüber hinaus ist es ein häufiger Bestandteil von Zahnpasten und Mundspülungen. Trotz seiner Vorteile ist es wichtig, die Aufnahme von Fluorid zu kontrollieren, da übermäßiger Konsum zu gesundheitlichen Problemen führen kann, wie Fluorose, die eine Verfärbung der Zähne verursacht.

Fluorid – schädlich für die Gesundheit

Fluorid ist ein umstrittenes Thema in der Gesundheitswelt. Während es unbestrittene Vorteile für die Zahngesundheit gibt, weisen zahlreiche Studien darauf hin, dass eine übermäßige Aufnahme des Stoffes schädlich sein kann.

Besonders problematisch ist, dass Fluorid sich im Körper anreichert und langfristige negative Auswirkungen haben kann. Es gilt daher in Deutschland ein Grenzwert von 1,5 Milligramm Fluorid pro Liter Wasser, der nicht überschritten werden darf.

Allerdings ist eine gesundheitlich bedenkliche Ansammlung von Fluorid im Körper rein über die Wasserversorgung in Deutschland äußerst unwahrscheinlich. Das liegt zum einen an den vergleichsweise niedrigen natürlichen Fluoridkonzentrationen im Trinkwasser und zum anderen an der strengen Trink- und Mineralwasserverordnung. In den meisten Regionen liegt der tatsächliche Fluoridgehalt sogar weit unter dem vorgeschriebenen Grenzwert.

 

Eine Gefahr für Zähne

Eine übermäßige Fluoridaufnahme – etwa durch eine Kombination mehrerer Fluorid-Quellen wie fluorierter Zahnpasta und Nahrungsergänzungsmitteln – kann in seltenen Fällen zu Dentalfluorose führen. Dabei kommt es zu sichtbaren Veränderungen des Zahnschmelzes: Leichte Fluorosen äußern sich durch weiße Flecken auf den Zähnen, während schwere Formen zu bräunlichen Verfärbungen oder einer porösen Zahnschmelzstruktur führen können. 

Besonders betroffen sind Kinder in der Zahnentwicklung, da sich der Zahnschmelz in dieser Phase noch bildet. In Deutschland ist eine ausgeprägte Fluorose jedoch selten, da die Fluoridzufuhr aus verschiedenen Quellen durch empfohlene Höchstmengen reguliert wird.

Birgt Risiken für Nieren

Ein weiteres gesundheitliches Risiko durch übermäßige Fluoridaufnahme betrifft die Nieren. Nieren sind für die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper verantwortlich. Bei einer hohen Fluoridaufnahme können die Nieren überlastet werden und ihre Funktion beeinträchtigt werden.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit bereits bestehenden Nierenerkrankungen besonders gefährdet sind, da ihre Nieren Fluorid weniger effizient aus dem Körper entfernen können.

Kann zu Krebs führen

Einer der umstrittensten Punkte im Zusammenhang mit Fluorid ist seine mögliche Verbindung zu Krebs. Einige Studien legen nahe, dass eine hohe Fluoridexposition das Risiko bestimmter Krebsarten erhöhen kann, insbesondere Knochensarkome. Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch nicht schlüssig ist und weitere Untersuchungen erforderlich sind, reicht die mögliche Gefahr aus, um viele Menschen dazu zu veranlassen, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und fluoridfreies Wasser zu bevorzugen.

Fluoridfreies Wasser: So wird man das Spurenelement los

Auch wenn es in Deutschland überwiegend unbedenklich ist: Wer das eigene Leitungswasser aus eigenem Anspruch heraus zusätzlich von Fluorid befreien möchte, kann dafür verschiedene Methoden nutzen:

Aktivkohlefilter

Eine der effektivsten und einfachsten Methoden zur Entfernung von Fluorid aus Trinkwasser ist die Verwendung von Aktivkohlefiltern. Diese Filter bestehen aus Kohlenstoff, der in einer Weise behandelt wurde, dass er eine große Oberfläche und viele kleine Poren hat. Diese Poren können Verunreinigungen und im Wasser gelöste Stoffe – einschließlich Fluorid – auffangen und sie aus dem Wasser entfernen.

 

Aktivkohlefilter sind in verschiedenen Formen erhältlich, von Tischfiltern bis hin zu komplexeren Systemen, die direkt an die Wasserleitung angeschlossen werden. Sie sind relativ kostengünstig und einfach zu installieren, was sie zu einer beliebten Wahl für viele Haushalte macht.

Lösungen von Sanquell

Unsere Filterpatronen NPure, SuperPure sowie SuperFlow bestehen aus gesinterter Aktivkohle und reduzieren Fluorid im Trinkwasser.

Umkehrosmose-Filter

Die Umkehrosmose ist eine hochwirksame Methode, um Fluoride und dabei auch andere potenzielle Gefahren wie Arsen im Trinkwasser zu beseitigen. Dieses Verfahren nutzt eine semipermeable Membran, die nur Wassermoleküle durchlässt und dabei gelöste Feststoffe, einschließlich Fluorid, zurückhält. Umkehrosmose-Systeme sind in der Lage, bis zu 99 Prozent der im Wasser enthaltenen Verunreinigungen zu entfernen, was sie zu einer der effizientesten Filtrationstechniken macht. Damit das Wasser danach nicht auch frei von Mineralstoffen ist, können diese nachträglich über einen Filter oder Lösungen automatisiert wieder hinzugefügt werden.

Obwohl die Installation und Wartung dieser Systeme kostspieliger sein kann, bieten sie eine zuverlässige Lösung für Haushalte, die sicherstellen möchten, dass ihr Trinkwasser frei von Fluorid und Schadstoffe ist.

Kombifilter

Ein Steril-Filter entfernt Fluorid und andere Stoffe aus dem Leitungswasser durch eine Kombination aus Aktivkohle- und Sterilfiltertechnik. Die Aktivkohle bindet und filtert organische Verunreinigungen, Pestizide und Schwermetalle. Der Sterilfilter sorgt dafür, dass auch Bakterien, Viren und Hormone effektiv entfernt werden. 

Durch diesen mehrstufigen Filtrationsprozess wird das Wasser gründlich gereinigt und von über 100 Schadstoffen befreit. Diese Filtertechnologie gewährleistet sauberes und sicheres Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn.

Das Thema Trinkwasser treibt naturgemäß viele Menschen um. Welcher pH-Wert ist gut? Besteht Legionellengefahr bei Wärmepumpen? Auch Fluorid wirft viele Fragen auf. Wir haben versucht, die wichtigsten zu beantworten.

FAQ

In welchem Mineralwasser ist kein Fluorid?

Mineral- und Heilwasser in Deutschland unterliegen den strengen Bestimmungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung. Der Fluoridgehalt ist auf dem Etikett ausgewiesen, sodass Verbraucher ihre Auswahl nach individuellen Bedürfnissen treffen können. Viele Marken bieten Mineralwasser mit natürlicherweise geringem Fluoridgehalt an.

Wie kann ich Fluorid aus dem Wasser entfernen?

Neben Aktivkohlefiltern gibt es auch andere Methoden zur Entfernung von Fluorid aus dem Leitungswasser. Sterile Filter und Umkehrosmose-Systeme sind äußerst effektiv, da sie fast alle gelösten Feststoffe, einschließlich Fluorid, aus dem Wasser entfernen. Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von destilliertem Wasser, das durch Kondensation und Verdampfung gewonnen wird und frei von Verunreinigungen ist.

Warum kein Fluorid im Wasser?

Die Entscheidung, fluoridfreies Wasser zu bevorzugen, basiert auf den potenziellen Gesundheitsrisiken, die mit einer übermäßigen Aufnahme des Spurenelements verbunden sind. Neben den bereits erwähnten Problemen wie Dentalfluorose, Nierenbelastung und möglichem Krebsrisiko, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Gesamtbelastung des Körpers durch Fluorid, da es in vielen anderen Quellen wie Zahnpasta, Mundspülungen und bestimmten Lebensmitteln vorkommt. Eine Überdosierung ist alleine über das Trinkwasser in Deutschland aber nicht realistisch, da die Dosierung sehr gering ist.

 

Fazit: Fluorid im Trinkwasser

Die Diskussion um Fluorid im Trinkwasser bleibt kontrovers, doch die potenziellen Gesundheitsrisiken sollten nicht ignoriert werden. Dentalfluorose, Nierenschäden und mögliche Krebsgefahren sind einige Bedenken, die eine kritische Betrachtung der Fluoridzufuhr rechtfertigen. Da zum Beispiel Zahnpasten und diverse Lebensmittel Fluoride enthalten, ist es in einigen Fällen und in Absprache mit einem Arzt sinnvoll, die Aufnahme über Trinkwasser zu minimieren.

Mit Methoden wie Aktivkohlefiltern und Umkehrosmose können Sie effektiv Fluorid aus Ihrem Wasser entfernen. Filteranlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen, inzwischen sind sogar Wasserfilter zum Campen erhältlich.

 

Die enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen; sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Inhalte dienen der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung zu vergleichen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Experten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

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