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Legionellen-Filter Dusche – Vorteile und Funktionsweise des Filtersystems

Das Trinkwasser in Deutschland unterliegt strengen Qualitätsstandards und ist in der Regel bedenkenlos nutzbar, sowohl zum Verzehr als auch für die Körperhygiene. In manchen Fällen kann warmes Trinkwasser aus dem Hahn oder der Dusche jedoch auch mit gesundheitsschädlichen Bakterien belastet sein – den sogenannten Legionellen. Warum der Einsatz eines Legionellenfilters sinnvoll ist und welche Filterarten zum Einsatz kommen können, zeigt dieser Artikel.

Was ist ein Legionellenfilter?

Legionellen sind bakterielle Erreger, die besonders in künstlichen Wassersystemen wie Wasserleistungen, Boilern, Whirlpools und anderen Einrichtungen gute Wachstumsbedingungen vorfinden und sich dort bei einer idealen Wassertemperatur von 30 bis 50 Grad Celsius erfolgreich vermehren können. Stehende, warme Wassersysteme sind damit ideale Herde für die Verbreitung der schädlichen Erreger. Hier können Sie genau nachlesen, wie Legionellen in der Wasserleitung entstehen.

Die kleinen Bakterien können über den Wasserdampf in die Lunge gelangen und vor allem bei immungeschwächten und alten Menschen Lungenkrankheiten auslösen. Ein Legionellenfilter kann hier Abhilfe schaffen und das wertvolle Trinkwasser von den Bakterien reinigen. Der Filter verhindert zwar nicht die Vermehrung des Erregers, sorgt aber zuverlässig dafür, dass diese nicht in das nutzbare Trinkwasser gelangen.

Vor allem für öffentliche Einrichtungen, Schulen, Kitas oder Hotels sind die Legionellenfilter sinnvoll, da hier die Folgen eines Legionellenbefalls besonders schwerwiegend sein können.

Die Funktionsweise

Um Legionellen zuverlässig aus dem Wasser zu filtern, werden spezielle Filtersysteme eingesetzt, die Membranen mit einer sehr geringen Porengröße besitzen. Die Bakterien können diese Membran aufgrund ihrer Größe nicht passieren und setzen sich dort fest. Der Filter lässt folglich ausschließlich sauberes Wasser durch, das bedenkenlos genutzt werden kann.

Ein Legionellenfilter ist gegen Bakterien deutlich wirksamer als ein herkömmlicher Wasserfilter, beispielsweise mit Aktivkohle. Diese enthalten in der Regel zu große Membranporen, welche die kleinen Erreger ohne Probleme passieren können. Legionellenfilter arbeiten stattdessen mit der sogenannten Ultrafiltration, bei der auch kleinste Bakterien herausgefiltert werden können.

Die verschiedenen Typen

Treten die bakteriellen Erreger im eigenen Haushalt auf, stellt sich umgehend die Frage: Was bei Legionellen machen? Ein Filter kann bei einem Legionellenbefall – aber auch bereits als vorbeugende Maßnahme – schnell und unkompliziert Abhilfe schaffen und die Qualität des Wassers sichern.

Es gibt verschiedene Arten von Legionellenfiltern, die für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet sind: Legionellenfilter für die Dusche, Filter für den Wasserhahn sowie Filter als auch Legionellenfilter als selbstständige Armaturen.

Am relevantesten ist der Filter für die Dusche, da das Erkrankungsrisiko dort am höchsten ist. Spezielle Legionellenfilter für Duschköpfe filtern die Bakterien direkt im Duschkopf und bieten so einen sicheren Legionellenschutz.

Ein Legionellenfilter als zusätzliche Armatur wird unter der eigentlichen Duscharmatur befestigt und der Duschkopf anschließend an den Filter angeschlossen. Auch so wird das Duschwasser effektiv gefiltert und kann bedenkenlos verwendet werden.

Der Filter für den Wasserhahn wird in das Gewinde des Wasserhahns geschraubt. So fließt das Wasser zunächst durch die Armatur, dann durch den Filter und letztlich sauber aus dem Wasserhahn heraus.

Lebensdauer des Legionellenfilter-Duschkopfs

Die Lebensdauer eines Legionellenfilters für den Duschkopf ist abhängig von der sogenannten Schwemmstoffdichte. Diese wird im Silt Density Index (SDI) angegeben und zeigt an, wie viele Partikel sich im Wasser befinden.

Es gilt: Grundsätzlich besitzen Legionellenfilter bei einer durchschnittlichen Schwemmstoffdichte eine Lebensdauer zwischen acht Wochen und einigen Monaten. Besonders hochwertige Legionellenfilter für die Dusche, wie das „LONGLIFE“-Modell von Sanquell, können sogar mehrere Monate zuverlässigen Schutz vor Legionellen bieten. Nach Ablauf dieser Zeit sollte ein Austausch des Filters erfolgen.

Legionellenfilter im Überblick

Vor- und Nachteile einer Dusche mit Legionellenfilter

Der Einsatz von Legionellenfiltern bringt eine Reihe an Vorteilen mit sich. Doch genau wie in anderen Bereichen gilt auch hier: Legionellenfilter benötigen etwas Pflege, damit die Filterfunktion zuverlässig und hygienisch bleibt.

Vorteile

Der entscheidende Vorteil eines Legionellenfilters besteht in der effektiven Reinigung des Nutz- und Trinkwassers. Gute Filter entfernen dabei nicht nur Legionellen, sondern auch weitere Bakterien, Keime und Schadstoffe aus dem Wasser. Damit ist das gefilterte Wasser für den menschlichen Körper insgesamt besser geeignet und auch Allergiker sowie Menschen mit empfindlicher Haut profitieren von der Reinheit.

Zudem punktet ein Legionellenfilter mit einer einfachen Installation. Besonders der Legionellen-Duschkopf ist einfach aufzuschrauben und umgehend einsatzbereit.

Nachteile

Grundsätzlich ist ein Legionellenfilter ein sehr sicherer Schutz vor Legionellen im Trinkwasser. Doch wie so oft kann auch hier keine hundertprozentige Sicherheit garantiert werden, dass wirklich alle Bakterien herausgefiltert werden. Deshalb ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige, geprüfte Produkte zu setzen.

Besonders bei alten, schwachen und kranken Personen sollte deshalb immer ein möglichst neuer, hochwertiger Filter eingesetzt werden, der regelmäßig gründlich gesäubert und auf Unversehrtheit geprüft wird.

Zusätzlich sollte man auf eine ausreichend hohe Wassertemperatur achten, mit welcher die schädlichen Bakterien abgetötet werden: Doch welche Temperatur tötet Legionellen zuverlässig ab? Es gilt: Mindestens 55 bis 60 Grad Celsius sind erforderlich, um Legionellen vorzubeugen und die Erreger am Wachstum zu hindern. Bei einem bereits bestehenden Legionellenbefall sind 70 Grad Celsius sinnvoll, um die Bakterien abzutöten.´

 

Fazit

Legionellenfilter sind sinnvolle Helfer, um öffentliche Einrichtungen und Privathaushalte vor den Gefahren einer Legionelleninfektion zu schützen. Beim Kauf sollte jedoch unbedingt beachtet werden, dass das jeweilige Produkt die gesetzlichen Normen einhält und eine hochwertige Qualität aufweist. Nur so kann gewährleistet werden, dass selbst die kleinsten Mikroorganismen herausgefiltert werden.

 

FAQ: LEGIONELLEN-FILTER FÜR DIE DUSCHE

 

Das Thema Legionellen wirft viele Fragen auf – wir haben die Antworten für Sie.

Ja. Legionellen können durch unsere Ultrafiltrationssysteme zuverlässig aus dem Wasser gefiltert werden. Dazu sind Filter mit extrem feinporigen Membranen nötig, welche die Bakterien nicht passieren können.

 

Damit der Filter die Legionellen vollständig herausfiltert, sollte er staatlich festgelegte Qualitätsstandards erfüllen und regelmäßig gereinigt werden. 

Hochwertige Legionellenfilter, wie die von Sanquell, halten zuverlässig Legionellen zurück und ermöglichen sicheres Duschen – auch für anfälligere Personengruppen. Die feinen Poren der Filtermembran haben einen minimalen Durchmesser und sind somit undurchdringbar für Legionellen und andere Keime. Wichtig ist, dass regelmäßig eine sorgfältige Reinigung und Filterwechsel erfolgen.

Legionellen setzen sich gerne in den Rohren der Wasserleitungen fest. Damit die Bakterien zuverlässig abgetötet werden, sollte über einen Zeitraum von mindestens 3 Minuten 70 Grad Celsius warmes Wasser durch die Leitungen gespült werden. Sinnvoll ist der zusätzliche Einsatz eines hochwertigen Legionellenfilters, um absolut hygienisches und sauberes Wasser nutzen zu können.

Die enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen; sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Inhalte dienen der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung zu vergleichen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Experten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

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