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Rost im Trinkwasser – ein Überblick

Braunes Wasser und ein metallischer Geschmack: Wer seine Wasserhähne über eine längere Zeit nicht nutzt, ärgert sich bei der nächsten Verwendung über eine geringe Wasserqualität. Denn aus dem Hahn tritt braunes Leitungswasser aus, das Rost und weitere Schwermetalle enthält.  Doch wie schädlich ist Rost im Trinkwasser? Welche Gründe führen zu einem Rostanteil im Wasser aus der Leitung und welche Gegenmaßnahmen können Verbraucher ergreifen? Und lohnt es sich überhaupt, auf chemische Reinigungsmaßnahmen zu setzen?

Ist Rost im Wasser wirklich schädlich?

Rostiges Wasser erkennen: Rostbraunes Trinkwasser weist einen hohen Gehalt an Rost und damit Eisen auf. Das Wasser verfärbt sich braun, weil der Anteil an Mangan im Trinkwasser hoch ausfällt. 

Weiterhin können gesundheitsgefährdende Schwermetalle wie Blei oder Kupfer durch die beschädigten Rohre in das Trinkwasser gelangen. Risikogruppen wie Babys, Kinder, Schwangere, Stillende und Ältere sollten diese nicht aufnehmen. 

Bei Säuglingen und Kindern kann Blei die Blutbildung beeinträchtigen und die Entwicklung der Intelligenz negativ beeinflussen. Erwachsene reichern Blei in den Knochen an. Kupfer kann zu Leberschäden und Magen-Darm-Beschwerden führen. 

Rost im Trinkwasser stellt somit keine gesundheitliche Gefahr dar. Doch defekte Wasserleitungen erhöhen das Risiko, dass gesundheitsgefährdende Stoffe austreten und konsumiert werden. Gleichzeitig steigt die Gefahr eines Rohrbruches oder einer Rohrverstopfung. Zudem fördert ein hoher Eisengehalt die Vermehrung von Keimen und Bakterien. 

Ein weiterer Nachteil: Gelangt Rost über die Wasserleitung in die Waschmaschine, weisen die Kleidungsstücke unter Umständen rot-braune Flecken auf und müssen entsorgt werden. 

Hauptursachen für das Auftreten von Rost im Wasser

Viele Rohre bestehen aus Eisen oder Stahl, die von einer schützenden Zinkschicht umgeben sind. Löst sich die Zinkschicht nach und nach auf, wird das Eisen oder der Stahl freigelegt. 

Rost im Leitungswasser tritt auf, wenn Eisen oder Stahl im Wasser oxidieren. Dabei reagiert der Sauerstoff, der im Trinkwasser enthalten ist, mit dem Metall. So bildet sich Eisenhydroxid. Dieses wiederum lagert sich an den Innenflächen der Wasserleitungen ab und reagiert zusätzlich mit dem Sauerstoff aus dem Leitungswasser. In der Folge entsteht das Korrosionsprodukt “Rost”. Die Rostpartikel lösen sich und gehen in das Wasser über. Aus der Leitung tritt braunes Wasser aus. 

Aber auch Wasserleitungen aus gemischten Materialien oder gusseiserne Rohre gelten als rostanfällig. Weiterhin können eine hohe Temperatur oder eine längere Abwesenheit der Hausbewohner dazu führen, dass Rost entsteht. Eine Wasserversorgung über einen Brunnen erhöht das Risiko von Rost im Wasser.

Deutsche Richtlinien für Rostkonzentrationen im Trinkwasser

Die Qualität des Trinkwassers in Deutschland wird regelmäßig durch akkreditierte Laboratorien und die lokalen Gesundheitsämter überprüft. Die Trinkwasserverordnung regelt die chemisch-physikalischen sowie die mikrobiologischen Bedingungen. 

Für Eisen gilt ein Grenzwert von 0,2 Milligramm pro Liter Trinkwasser. Ab 0,5 Milligramm Eisen verändert sich bereits der Geschmack des Wassers. 

Wie hoch die Qualität des Trinkwassers ausfällt, wenn dieses die Leitungen eines Hauses passiert, kann so nicht festgestellt werden. Hat sich bereits Rost in den Rohren gebildet, entsprechen die Trinkwasserwerte unter Umständen nicht den gemessenen Werten, die die Labore und das Gesundheitsamt zuvor festgestellt haben. 

Eine Stagnation oder die Verwendung falscher Werkstoffe kann nämlich dazu führen, dass sich Schwermetalle und Giftstoffe im Wasser befinden. So kann bei einer Rotwasserbildung nicht ausgeschlossen werden, dass sich auch Blei oder Kupfer im Trinkwasser befinden. Nehmen die Bewohner die Stoffe über eine längere Zeit in hoher Konzentration auf, können gesundheitliche Beschwerden auftreten.

Maßnahmen gegen rostiges Wasser – ein Leitfaden

Die gute Nachricht: Rostiges Wasser ist nicht giftig. Die schlechte Nachricht: Die Verfärbung des Wassers kann auf einen hohen Gehalt an Schwermetallen hindeuten, die sich im Inneren der Leitungen ablösen. Den metallischen Geschmack empfinden viele Menschen zudem als unangenehm. 

Abhilfe schaffen hochwertige Wasserfilter. Sie eliminieren die Rostpartikel und Schwermetalle sowie mehr als 100 Schadstoffe und Bakterien zuverlässig. Darüber hinaus gehen die Filter mit geringen Kosten einher.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Rohre durch moderne Modelle aus korrosionsbeständigen Werkstoffen auszutauschen. So werden die Rostbildung und die Abtragung von gesundheitsgefährdenden Stoffen verhindert. Doch diese Maßnahme erweist sich als kostspielig und kann von vielen Hauseigentümern nicht umgesetzt werden.  

Auch eine Beschichtung der Rohre durch Spezialfirmen ist realisierbar. Hier wird zum Beispiel Epoxidharz verwendet. Das Material bildet eine Schutzschicht. Allerdings gilt der Einsatz von Epoxidharz als umstritten. 

Viele Hauseigentümer setzen deswegen auf einen praktischen Wasserfilter, der entweder direkt am Wasserhahn, am Duschkopf oder unter der Spüle montiert werden kann. 

Rostfarbenes Wasser – ein Warnsignal für Schwermetalle und Bakterien?

Korrosionsprodukte wie Blei oder Kupfer können die Gesundheit der Bewohner gefährden. Dabei besteht selbst dann noch Gefahr, wenn die Rohre mit einem chemischen Reinigungsmittel behandelt wurden.

Denn in diesem Fall erscheint das Wasser zwar wieder klar. Doch die Schwermetalle können sich weiterhin ablösen und über das Leitungssystem in das Trinkwasser gelangen. Auch Keime können von dem hohen Eisengehalt profitieren und sich vermehren. 

Die Vor- und Nachteile chemischer Wasserreinigungsmethoden

Die chemische Desinfektion des Trinkwassers bildet den letzten Schritt der professionellen Trinkwasseraufbereitung. Im Anschluss dürfen keine Biozide oder Reaktionsprodukte im Wasser die angegebenen Grenzwerte überschreiten. 

Des Weiteren sollten keine mikrobiellen Verschmutzungen mehr nachgewiesen werden können. So wird sichergestellt, dass die Nutzer das Wasser bedenkenlos konsumieren können. 

Der Vorteil: Die chemischen Substanzen entfernen Krankheitserreger aus tierischen und menschlichen Fäkalien zuverlässig. Dabei gilt das Minimierungsgebot.

Demnach dürfen die hochwirksamen Chemikalien nur in der notwendigen Konzentration angewendet werden, damit das Trinkwasser anschließend keine gesundheitlichen Beschwerden verursachen kann. Bei der Wasserreinigung gelten deswegen feste Grenzwerte.

Die Nachteile: Laien können bei dem Umgang mit Natrium- und Calciumhypochlorit, Chlor, Ozon oder Chlordioxid gravierende Fehler unterlaufen. Die Stoffe wirken unspezifisch und beschränken sich nicht auf die Mikroorganismen. 

Da es sich um chemische Zusätze handelt, ist ein professioneller Umgang unabdingbar. Nach jeder Anwendung wird eine Spülung mit Wasser durchgeführt, um alle Rückstände zu eliminieren. Vor der Anwendung müssen unter Umständen Bauteile wie Rohrtrenner oder Sicherheitsventile ausgebaut werden. 

Zudem werden die Stoffe nicht einfach in die Kanalisation abgeleitet, sondern zuvor neutralisiert. Für Verbraucher bietet sich eine manuelle Trinkwasserreinigung mittels Wasserfilter an. 

Doch wie funktionieren die chemischen Mittel? Die Stoffe wirken auf die Elektronenkonzentration ein, indem sie Elektronen aufnehmen. Diese entziehen sie den Keimen. 

Hypochlorige Säuren und Sauerstoffradikale zerstören die Eiweiße der Krankheitserreger aus menschlichen und tierischen Fäkalien und Bakterien wie Escherichia coli. In der Folge können diese dem Menschen nicht mehr schaden. 

Escherichia coli und Enterokokken dienen als Anzeige- oder Indikatororganismen. Durch eine Kontrolle der Bakterienkonzentration lässt sich bestimmen, ob das Trinkwasser Erkrankungen auslösen könnte. Bei der Überwachung der Trinkwasserqualität reicht es deswegen aus, nach den genannten Organismen zu suchen. 

FAQ

Was tun bei Rost in der Wasserleitung?

Rostige Wasserleitungen müssen normalerweise ausgetauscht werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Wasserfilter zu verwenden. Dieser eliminiert die Schwermetalle. 

Kann man rostiges Wasser filtern?

Rostwasser kann manuell durch einen Wasserfilter aufbereitet werden. So entfernen Verbraucher den Rost im Wasser.

Was ist, wenn braunes Wasser aus der Leitung kommt?

Braunes Wasser bedeutet, dass sich Rost in der Wasserleitung gebildet hat. Durch die Beschädigung können Schadstoffe in das Wasser gelangen. 

Was passiert, wenn zu viel Eisen im Wasser ist?

Eine zu hohe Eisenaufnahme kann Organschäden begünstigen. Die Eisenkonzentration im Wasser fällt jedoch in der Regel zu gering aus, um die Gesundheit zu gefährden. Rostiges Trinkwasser kann jedoch Schwermetalle wie Kupfer oder Blei enthalten. Sie können Erkrankungen auslösen.

Das Fazit – nie wieder rostiges Wasser aus der Leitung

Die Trinkwasserqualität in Deutschland fällt hoch aus. Verschiedene Wasserarten wie das Grundwasser und das Oberflächenwasser werden von dem jeweiligen Wasserversorger aufbereitet. Sie erfüllen die Anforderungen der Trinkwasser- und Nutzwassernutzung. 

Allerdings passiert das Trinkwasser Wasserleitungen, bis es aus dem Wasserhahn in einer Wohnung oder einem Haus austritt. Auf seinem Weg durch alte oder beschädigte Rohre kann sich die Flüssigkeit mit diversen Stoffen wie Schwermetallen anreichern. 

Braunes Wasser gilt als Anzeichen für rostige Leitungen. Durch die Korrosionsschäden gelangen häufig auch Schwermetalle in das Trinkwasser, die unserer Gesundheit schaden können. Außerdem wirkt sich der Rost im Wasser auf den Geschmack des Leitungswassers aus.

Um endlich wieder sauberes, frisches Trinkwasser aus den Rohrleitungen zu konsumieren, müssen die Rohrsysteme im Normalfall ausgetauscht werden. Dies geht jedoch mit hohen Kosten einher. Eine Alternative bietet ein praktischer Wasserfilter, der Rost und Schwermetalle sowie weitere Schadstoffe und Bakterien herausfiltert. Eine zusätzliche Desinfektion durch chemische Mittel zur Entfernung von Krankheitserregern ist nicht notwendig.

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Lisa Scholl

Wasserfilter-Expertin