Kann man Regenwasser trinken?

Es ist umsonst, es ist natürlich und es kann leicht aufbewahrt werden: Die Nutzung von Regenwasser liegt im Trend. So setzen immer mehr Menschen beispielsweise darauf, Regenwasser in großen Tanks zum Duschen zu sammeln oder ihre Toilette mit Regenwasser zu betreiben. Bei der steigenden Wasserknappheit und Austrocknung der Böden in Deutschland ist es nicht verwunderlich, dass viele Verbraucher sich auch die Frage stellen, ob sie das gesammelte Regenwasser bedenkenlos trinken können. In diesem Beitrag erklären wir, wie Regenwasser definiert wird und ob das Regenwasser aus deutschen Gebieten trinkbar ist. Obendrein stellen wir eine geeignete Alternative vor, die einfach umzusetzen ist!
Wassertest zuhause
Regenwasser kann Schadstoffe enthalten

Rolle des Wassers und Auswirkungen auf den Körper

Verdunstet das Wasser in Oberflächengewässern, steigt der Wasserdampf auf. In den Wolken kühlt der Wasserdampf ab und kondensiert. Die enthaltenen Mineralien gehen verloren. In Tropfenform kehrt das Wasser zurück auf die Erde. Es regnet.

Regenwasser ist – ähnlich wie Wasser aus Flüssen, Seen oder dem Meer – nicht ohne Weiteres zum Trinken geeignet. Während es nur geringe Mengen an Mineralstoffen enthält, können sich darin Schadstoffe und Rückstände aus Industrie und Landwirtschaft befinden. Die Belastung variiert je nach Region in Deutschland.

Regenwasser kann in der Atmosphäre Schadstoffe wie Schwefel- und Stickstoffverbindungen sowie Kohlendioxid aufnehmen. Wer Regenwasser trinkt, nimmt also unter Umständen einen echten Schadstoff-Cocktail zu sich. 

Ein Tipp: Verbraucher treibt häufig die Frage um: Kann Wasser schimmeln? Weder Regenwasser noch Leitungswasser oder Mineralwasser können schimmeln. Das Wasser kann aber schlecht werden und muffig schmecken oder riechen. Da Regenwasser in Wassertanks oder Regentonnen gesammelt wird, bilden sich hier zahlreiche Mikroorganismen, die das Wasser ungenießbar machen und zu gesundheitlichen Beschwerden wie Durchfall führen können. 

Was ist Regenwasser?

Regenwasser wird auch als Niederschlagswasser bezeichnet. Der Grund: Das Wasser stammt aus Oberflächengewässern und Schnee und passiert einen Wasserkreislauf. Bei Regenwasser greifen in Deutschland unterschiedliche gesetzliche Regelungen. 

Neben dem Bundeswasserhaushaltsgesetz, kurz WHG, enthalten landesrechtliche Wassergesetze Vorschriften zum Umgang mit Regenwasser. Als Trinkwasser in Flaschen darf dieses nicht angeboten werden. 

Paragraf 55 WHG besagt, dass Regenwasser in Deutschland stets dem öffentlichen Abwassernetz zugeführt werden muss. Hier greifen jedoch auch einige Besonderheiten und Ausnahmeregelungen.

Experten bezeichnen den Prozess, währenddessen das Wasser Verunreinigungen aus der Atmosphäre aufnimmt, als “atmosphärische Deposition”. Besonders in Städten weist das Regenwasser zahlreiche Schadstoffe auf, die über die verschmutzte Stadtluft mit Abgasen aus der Umgebung in die Flüssigkeit gelangen.  

Wissenschaftler der Universität Stockholm haben in einer Studie aus dem Jahr 2022 nachgewiesen, dass Regenwasser weltweit, einschließlich in Deutschland, mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) belastet ist. Diese langlebigen Schadstoffe können sich in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern. Einige PFAS-Verbindungen stehen im Verdacht, hormonelle Störungen zu verursachen und das Risiko für bestimmte Erkrankungen zu erhöhen. Da der menschliche Organismus PFAS nur schwer abbauen kann, verbleiben sie über lange Zeit im Körper und können zu ernstzunehmenden Erkrankungen führen.  

Regenwasser sollte deswegen nicht getrunken werden. Besser ist es, zu Quell- oder Mineralwasser in Flaschen oder Trinkwasser aus der Leitung zu greifen. All diese Quellen werden in Deutschland gut geprüft und von Schadstoffen befreit. Letzteres kann man auf Wunsch zusätzlich mithilfe eines praktischen Wasserfilters von unerwünschten Bestandteilen bereinigen. Wer basisches Wasser konsumieren und damit einem aktuellen Trend folgen möchte, muss das Trinkwasser aus dem Hahn auch vorbehandeln. Allerdings gilt es derzeit als umstritten, ob basisches Wasser gesundheitliche Vorteile bereithält.

Die Zusammensetzung von Regenwasser

Regen besteht aus Wasser, das verdampft ist und in den Wolken gespeichert wurde. Nach dem Kondensieren trifft es als Regentropfen wieder auf die Erdoberfläche. Auf seinem Weg zur Erde nehmen die Regentropfen zahlreiche Stoffe wie Staub und Aerosole aus der Atmosphäre auf. 

Die Vorteile von Regenwasser

Jeder Garten sollte über eine Regentonne verfügen. Das raten Gartenexperten und Umweltschützer. Denn das Wasser eignet sich hervorragend, um die Pflanzen und das eigens angebaute Gemüse und Obst zu bewässern, den Garten zu befeuchten und die Terrasse zu putzen. 

Natürliche Süßwasserquelle

Wenn das Wasser knapp ist, freuen sich Gartenbesitzer über eine gut gefüllte Regentonne. Denn mit dem gesammelten Wasser lassen sich die Pflanzen selbst bei starker Hitze am Leben erhalten. Regenwasser dient damit als hervorragende Süßwasserquelle. Das Wasser kann über eine Regenrinne zum Tank geleitet werden. So leisten Verbraucher einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Natur.

Wie viel Regenwasser gesammelt werden darf, unterscheidet sich von Region zu Region und Nutzungsort. In Gebieten wie Schrebergärten gelten beispielsweise feste Vorschriften, die berücksichtigt werden müssen. 

Vielfältige Möglichkeiten

„Kann man Regenwasser trinken?“, fragt sich so manch ein Naturliebhaber. Doch Vorsicht! Regenwasser ist keine Trinkwasserquelle.

Stattdessen können Verbraucher das Wasser zur Gartenbewässerung nutzen. Dafür ist es notwendig, eine Regentonne aufzustellen. Hier wird der Regen gesammelt. Auch eine Regenwasseranlage kann sich als vorteilhaft erweisen. Der Garten kann auch mit Regenwasser gereinigt werden. Im Haushalt sollte Regenwasser nur zum Bewässern der Pflanzen eingesetzt werden. 

Auch die WC-Spülung kann mit Regenwasser betrieben werden. Wer das Wasser zum Duschen verwenden möchte, sollte das Wasser zuvor mit Hilfe einer Regenwasseranlage mit Erdtank oder Kellertank (einem großen Wasserfilter-System) aufbereiten. 

Regenwasser – Risiken bei der Verwendung

 

Droht ein Mangel an wichtigen Mineralien für den Körper?

Regenwasser enthält kaum Mineralien. Da der Körper seinen Mineralstoffbedarf hauptsächlich über die Nahrung und deckt und sichere Wasserquellen wie Mineralwasser eine gute Unterstützung bieten, hätte der regelmäßige Konsum von Regenwasser in der Regel keinen wesentlichen Einfluss auf die Mineralstoffversorgung. Aufgrund der potenziellen Schadstoffe sollte dennoch nicht darauf vertraut werden.

Stattdessen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, mindestens 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag, Nüssen, Kernen und Samen, Omega-3-reichen Ölen wie Walnussöl und Leinöl, Olivenöl, Vollkornprodukten wie Haferflocken, Milchprodukten in Maßen wie Kefir und Naturjoghurt und eine kleine Portion zuckerarmes Obst wie Heidelbeeren so wichtig.

Rotes Fleisch sollte kaum gegessen werden. Weißes Fleisch kann ein- bis zweimal pro Woche konsumiert werden. Fisch kann zweimal pro Woche auf dem Teller landen. Mineralstoffreiches Wasser in Flaschen oder aus der Leitung ist eine hilfreiche Ergänzung.

Regenwasser wieder nutzbar machen

Kann man aus Regenwasser Trinkwasser machen? Grundsätzlich sollte Regenwasser nicht als Trinkwasser genutzt werden – auch nicht im aufbereiteten Zustand. Damit das Regenwasser jedoch bei Haushaltsgeräten wie der Waschmaschine zum Einsatz kommen kann, kann dieses vorbehandelt werden. Dafür ist eine Filterung des Regenwassers notwendig. Diese ist jedoch kostspielig. Außerdem ist es aufwendig, das Wasser zu filtern. 

Verbraucher sind besser damit beraten, Mineral-, Quell,- Heil- oder Leitungswasser zu konsumieren. Anders als Regenwasser kann das Kranwasser zum Beispiel einfach und schnell mit einem praktischen Wasserfilter für den Wasserhahn von Schadstoffen befreit werden, falls Bedenken vorliegen. Es entsteht reines und frisches Wasser, das den Durst stillt und hervorragend schmeckt. Grundsätzlich gilt aber, dass die Deutsche Trinkwasserverordnung bereits zu einem sehr hohen Standard und sicherem Trinkwasser aus Quellen und Leitungen führt. 

FAQ

Ist Regenwasser gesund zum Trinken?

Regenwasser ist kein geprüftes Trinkwasser und kann Verunreinigungen wie Schadstoffe oder Mikroorganismen enthalten. Studien weisen auf einen steigenden Anteil an schädigenden Inhalten in Regenwasser hin. Wer es als Trinkwasser nutzen möchte, sollte es vor dem Verzehr entsprechend aufbereiten und filtern. Da Methoden wie Aufkochen nicht ausreichen, ist dies aber aufwändig und teuer.

Wie kann ich Regenwasser trinkbar machen?

Regenwasser enthält Mikroorganismen und schädliche Substanzen wie Chemikalien. Denn das Wasser stammt aus den Ozeanen und weiteren Oberflächengewässern, verdunstet, steigt in die Wolken empor und trifft als Tropfen wieder auf die Erde, ohne durch Wasserversorgungsunternehmen oder ähnliche Institute gereinigt zu werden. Um eine Wasserversorgung im Garten zu gewährleisten, kann das Wasser direkt aus der Regentonne verwendet werden. Zum Trinken eignet sich das Regenwasser nicht.

Ist Regenwasser gleich destilliertes Wasser?

Obwohl sowohl Regenwasser als auch destilliertes Wasser nur geringe Mengen an Mineralstoffen enthalten, gibt es wesentliche Unterschiede. Regenwasser ist unbehandelt und kann Bakterien, Viren, Pilze sowie Umweltgifte und andere Verunreinigungen enthalten. Destilliertes Wasser hingegen wird durch Verdampfung und anschließende Kondensation gereinigt, wodurch es deutlich reiner ist als natürliches Regenwasser.

Hat Regenwasser Trinkwasserqualität?

Regenwasser trinken? Das ist keine gute Idee. Denn das Wasser entsteht durch Verdunstung und reichert sich mit vielen Bestandteilen aus der Atmosphäre an. Ein Wasserfilter ist hier teuer. Eine Alternative: Besser ist es, Flaschenwasser oder Trinkwasser aus der Leitung zu verwenden. Zweiteres kann mit einem Filter zusätzlich aufbereitet werden, ist in Deutschland aber auch so bereits sehr sicher.

Das Fazit – Kann man Regenwasser trinken?

Regenwasser ist ohne gründliche Aufbereitung nicht als Trinkwasser geeignet, da es Schadstoffe, Mikroorganismen und Umweltgifte enthalten kann. Während Leitungswasser durch Wasserfilter unkompliziert weiter gereinigt werden kann, ist die Aufbereitung von Regenwasser aufwändiger und erfordert spezielle Filtersysteme, die mit hohen Kosten und technischem Aufwand verbunden sind.

Da Regenwasser aus der Atmosphäre zahlreiche Verunreinigungen aufnimmt, kann es unbehandelt gesundheitliche Risiken bergen. Wer eine sichere Trinkwasserquelle sucht, sollte daher auf geprüftes Leitungs- oder Mineralwasser zurückgreifen.

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Die enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen; sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Inhalte dienen der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung zu vergleichen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Experten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung. Der Artikel enthält Links zu unseren Produkten.

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