Was ist Osmosewasser?
Bye-bye Kistenschleppen: Osmosewasser gilt als besonders rein und gesund. Mithilfe einer Osmoseanlage filtern Sie das Leitungswasser und eliminieren Bakterien, Viren, Salze, Kalk, Nitrat und Schadstoffe wie Düngemittel. Darüber hinaus entfernt das Gerät überschüssige Mineralstoffe.
Das Prinzip bezeichnen Experten als Umkehrosmose. Die Anlage enthält elektrische Pumpen und presst das Wasser zunächst durch diverse Vorfilter. Anschließend passiert die Flüssigkeit das Herzstück des Gerätes: die feine Osmose-Membran. Diese hält alle Partikel zurück, die eine Größe von über 0,0001 Mikrometer (0,0000001 Millimeter) aufweisen. In der Folge entsteht weiches, neutrales Wasser mit einem Kalkgehalt von 0 Prozent.
Die niedrige Schadstoffbelastung und der niedrige Natriumchlorid-Gehalt können die Gesundheit unterstützen. Dieser Umstand macht das Osmosewasser zu einem optimalen Trinkwasser.
Der Grund: Über die Nahrung nehmen Sie in der Regel hohe Salzmengen auf. Insbesondere die Lebensmittelindustrie setzt bei der Zubereitung von Fertigprodukten auf hohe Natriumchlorid-Konzentrationen.
Seit 2016 muss der Salzgehalt zwar auf den Verpackungen angegeben werden. Doch nur wenige Menschen achten beim Einkaufen auf die besagten Angaben.
Weiterhin sind sich viele Menschen nicht darüber bewusst, dass sich die täglich konsumierte Menge Salz langfristig auf die Gesundheit auswirken kann. So kann die erhöhte Salzzufuhr etwa die Leber belasten, zu Bluthochdruck führen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden begünstigen.
Wasser wird durch Umkehrosmose gereinigt
Bisphenol A, Medikamentenreste, Keime und Blei: In unserem Trinkwasser können sich zahlreiche Stoffe befinden, deren Konzentration weit über den erlaubten Werten liegen kann. So können vor allem alte Leitungen im Haus dazu beitragen, dass das Wasser schädliche Schwermetalle enthält und Verschmutzungen aufweist.
Wer auf das teure Mineralwasser in Flaschen verzichten möchte, greift zu der Umkehrosmose-Anlage, einem modernen Wasserfilter, der unter der Spüle montiert wird.
Die Osmoseanlage filtert Leitungswasser
Um Osmosewasser zu erzeugen, wählen Sie einen Osmosefilter, auch Umkehrosmose-Filter genannt. Das Gerät verfügt über mehrere Membranen.
Bei einer Membran handelt es sich um eine dünne Schicht, die den Stofftransport beeinflusst. Die Trennwände lassen kleinste Partikel wie Wassermoleküle passieren. Größere Stoffe wie Schwermetalle, Arzneimittelreste und Phosphate bleiben an der Membranwand zurück. Dabei ist die Membran nur in eine Richtung durchlässig. Mithilfe der Pumpe erzeugt die Osmoseanlage einen hohen Druck, mit dem das Wasser durch die Membranen gepresst wird.
Die Osmoseanlage montieren Sie platzsparend unter der Spüle. So erzeugen Sie stets reines Trinkwasser ohne Schad- und Zusatzstoffe.
Doch welche Gründe sprechen für eine Osmoseanlage in Deutschland? Zugegeben: Gemäß der Trinkwasserverordnung kontrollieren die Kommunen das Leitungswasser regelmäßig auf Verunreinigungen. Im internationalen Vergleich kann das Trinkwasser in Deutschland laut den Messwerten bedenkenlos getrunken werden.
Die Gefahr: Die Gesundheitsämter kontrollieren die Wasserqualität, bevor das Leitungswasser die Wasserleitungen in Wohnobjekten passiert. Diese können mit Schadstoffen belastet sein. Aus dem Wasserhahn tritt dann verunreinigtes Wasser aus.
Gleichzeitig werden einige Stoffe wie Bisphenol A nicht in die Messungen durch die Gesundheitsämter einbezogen. Die Chemikalie kann Einfluss auf den Hormonhaushalt nehmen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. warnte bereits vor den gesundheitlichen Konsequenzen.
Was sind die Vorteile von Osmosewasser?
Für die Verwendung von Osmosewasser sprechen zahlreiche Gründe. So schmeckt das Trinkwasser neutral, da die Osmoseanlage dem Wasser zu 100 Prozent Kalk entzieht.
Bereiten Sie Ihren Tee oder Kaffeespezialitäten mit Osmosewasser zu, entfalten sich die gesamten Geschmacksnuancen der Produkte. Die Heißgetränke werden so zu einem hervorragenden Genuss.
Des Weiteren gewähren Sie Ihrem Körper eine Pause von der permanenten Belastung durch Salz, Keime und Schadstoffe. Zeitgleich steigt Ihr Bewusstsein für den eigenen Körper und Ihre Gesundheit.
Das natriumarme Wasser bewahrt Sie obendrein davor, viel Geld für Tafelwasser in Flaschen auszugeben und diese Woche für Woche mit einem hohen Kraftaufwand in die eigenen vier Wände zu befördern.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Kostenersparnis. Bis zu 700 Euro pro Jahr kann ein Zwei-Personenhaushalt durch den Verzicht auf die Wasserkästen aus dem Handel sparen.
Verkalkte Haushaltsgeräte wie der Wasserkocher gehören zudem endgültig der Vergangenheit an. Ein netter Nebeneffekt: Entkalkte Geräte verbrauchen weniger Strom und halten länger. Somit schonen Sie langfristig den Geldbeutel.
Obendrein müssen Sie seltener putzen und sorgen in der Küche für echte Genussmomente. Denn kochen Sie mit dem Osmosewasser, stellen Sie schnell fest, dass das Gemüse sein volles Aroma entfaltet und beim Kochen keine Farbe verliert.
Auf das Abkochen des Wassers für Ihr Baby können Sie verzichten, da das Osmosewasser eine hohe Reinheit aufweist. Auch Eiswürfel wirken ansprechender und schmelzen außerdem langsamer.
Erste Studien konnten die Effektivität der Trinkwasser-Anlagen bereits belegen. So wies man im Jahr 2008 nach, dass die Osmoseanlage den Fluorid-Gehalt senken kann. 2010 folgte eine Studie, die eine reduzierte Arsen-Konzentration im Wasser belegen konnte. 2012 bewiesen Forscher, dass Osmoseanlagen Medikamentenrückstände wie Antibiotika aus dem Trinkwasser entfernen können.
Welche Einsatzgebiete gibt es für Osmosewasser?
Osmosewasser können Sie vielfältig einsetzen. In erster Linie dient das reine Wasser als Trinkwasser. Überdies kann Osmosewasser zum Kochen oder zur Zubereitung von Tee und Kaffeespezialitäten sowie für Babynahrung verwendet werden.
Im Rahmen einer Diät oder Fastenkur setzen Sie ebenfalls auf das schadstofffreie Wasser und entgiften den Körper. Achten Sie darauf, das Gerät korrekt zu montieren. Wichtig ist, dass Sie den Wasserhahn richtig anschließen.
Im Haushalt – Osmosewasser zum Kochen, Putzen und für die Körperpflege
Verunreinigungen im Wasser adé: Im Grund- und Trinkwasser weisen Gesundheitsämter häufig erhöhte Nitratwerte nach. Der Grund: Die Landwirtschaft setzt Düngemittel auf Ammoniumbasis ein. Gleichzeitig greifen Landwirte vermehrt zu Pestiziden, um den Ernteertrag zu steigern.
Mit einer Vielzahl weiterer Substanzen gelangen das Nitrat und die Pestizide in die Leitungen in Ihrem Wohnobjekt. Bisher wird vermutet, dass die Trinkwasseraufbereitungsanlagen die Wasseraufbereitung aufgrund der zunehmenden Belastung in der Zukunft nicht mehr gewährleisten können.
In den USA, einem Land mit einer schlechten Wasserqualität, setzt man schon seit Jahren auf Osmosefilter für Privathaushalte. Auch in Deutschland kündigt sich ein Umdenken an.
So reagierte das Umweltministerium bereits und veröffentlichte eine nationale Wasserstrategie. Das Ziel bis zum Jahr 2050: Einen Kampf um die knappe Ressource vermeiden und die Ökosysteme, den Bergbau und die Industrie langfristig mit frischem Wasser versorgen.
Wofür nutzen Sie Osmosewasser im Haushalt? Ein Überblick:
- Trinkwasser
- Kaffee
- Kochen
- Wasserkocher
- Bügeleisen
- Luftbefeuchter
- Fensterreinigung
- Pflanzen
- Bodenreinigung
- Auto-Scheibenwischanlage
- Besteckpolitur
- Haarwäsche
Aquarium – optimale Bedingungen für Fische und Pflanzen
Viele Unterwasserbewohner können nicht überleben, wenn Sie das Aquarium mit herkömmlichem Leitungswasser befüllen. Denn in der Regel fällt das Trinkwasser aus dem Wasserhahn zu hart aus.
Neben der Wasserhärte spielt zudem die Zusammensetzung des Leitungswassers eine Rolle. So kann eine hohe Nitrat-Konzentration bei Garnelen dazu führen, dass sie sich nicht häuten können.
Die beliebte Caridina-Hochzuchtgarnele bevorzugt weiches Wasser. Aber auch Chlor schadet den Fischen und wirbellosen Bewohnern.
Die Lösung: Mit einer professionellen Osmoseanlage mit Membran schaffen Sie Bedingungen, die dem natürlichen, mineralstoffarmen Lebensraum der Garnelen entsprechen. Gleiches gilt für die Aquarienpflanzen. Denn diese verkümmern häufig im kalkhaltigen Wasser.
Um die Wasserqualität zu bestimmen, sollten Sie regelmäßig zu einem Leitwertmessgerät greifen. Im Idealfall liegt das Messergebnis im einstelligen Bereich.
Grundsätzlich schwören viele Besitzer von Aquarien-Fischen auf eine Mischung aus Leitungs- und Osmosewasser mit einer Gesamthärte von 5 Grad deutsche Gesamthärte (°dGH).
Der Vorteil: Das reine Osmosewasser kann bei Bedarf remineralisiert werden. Das bedeutet, dass Sie die Zusammensetzung des Osmosewassers individuell an die Bedürfnisse der Zierfische, Pflanzen und Wirbellosen anpassen können. Besonders gut gelingt Ihnen dies mithilfe von Aufhärte-Zusätzen für das Aquarium.
Wofür setzen Sie das Osmosewasser nun konkret ein?
- Lebenserhaltung diverser Fischarten
- Neutrale Bedingungen für frisch geschlüpfte Fische
- Weniger Wasserwechsel
- Weniger Kalkflecken
Den Salzhaushalt durch Osmosewasser regulieren
Burger, Pommes und Chips: Sie alle schmecken besonders lecker, wenn wir die einzelnen Komponenten ausreichend salzen. Doch zu viel Salz kann sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken.
Zudem enthält das Leitungswasser Salze, sodass Sie zusätzlich zur salzhaltigen Ernährung Natriumchlorid über Flüssigkeiten aufnehmen.
Ein zu hoher Salzkonsum
Weniger Salz aufnehmen: Morgens beißen wir genüsslich in das warme, salzige Brot, mittags gönnen wir uns eine Sushi-Bowl mit salziger Soja-Soße und abends genießen wir salzige Pizza, Pasta und Co. Über den Tag hinweg führen viele Menschen dem Körper zu hohe Salzmengen zu.
Speisen mit Salz schmecken einfach zu gut? Auf Dauer kann eine salzreiche Ernährung Leber- und Nierenschäden begünstigen.
Auch Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können durch einen zu hohen Salzkonsum ausgelöst werden. Ferner kann sich das Mikrobiom im Darm, die Zusammensetzung der Bakterien, durch einen hohen Salzkonsum verändern.
Laut Studien konsumieren Menschen in Deutschland pro Tag circa 10 Gramm Salz. Dieser Wert liegt weit über den Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation).
Eine weitere Studie konnte belegen, dass eine hohe Zufuhr von Natriumchlorid die Kraftwerke der menschlichen Zellen, die sogenannten Mitochondrien, beeinflusst. Dabei verändert das Salz die Zellen nachhaltig. Das Immunsystem kann in der Folge überreagieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Das Problem: Jeder Mensch verwertet das Salz auf unterschiedliche Art und Weise. So reagieren einige Menschen kaum auf eine erhöhte Salzzufuhr, während andere das Salz in den Zellen einlagern. In der Folge wird mehr Flüssigkeit in die Zellen transportiert, was das Bluthochdruck-Risiko erhöht.
Mögliche Folgeerkrankungen:
- Bluthochdruck (Hypertonie): 20 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Bluthochdruck. Dass ein hoher Salzkonsum das Herz-Kreislauf-System beeinflussen kann, ist vielen Konsumenten nicht bewusst. Von Bluthochdruck ist die Rede, wenn dieser den Wert 140/90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) übersteigt. Dabei können beide Werte oder ein Wert erhöht vorliegen.
- Übergewicht (Adipositas): Salz kann appetitanregend wirken. Denn die enthaltenen Stoffe stimulieren das Belohnungssystem im Gehirn. In der Folge nehmen Menschen einen Kalorienüberschuss auf. Das Fatale: Stark gewürzte Speisen wie Chips schmecken lecker und werden von vielen Menschen bevorzugt. Neben Kohlenhydraten und Fetten nehmen Sie in diesem Fall auch einen hohen Salzgehalt, Zusatzstoffe und Zucker auf.
- Darmbeschwerden: Salz nimmt Einfluss auf das Darm-Mikrobiom. Die Anzahl der Laktobazillen wird deutlich reduziert, wenn wir zu viel Salz aufnehmen.
- Immunsystem: Zu viel Salz fördert die Bildung der Th17-Zellen. Ein hoher T-Helferzellen-Gehalt kann auf eine entzündliche Reaktion im Körper hinweisen.
- Salzsensitivität: Gefäße verfügen im Normalfall über einen Schutzmantel. Diese Schicht bindet Salz. Wird zu viel Salz aufgenommen und kommt es zu einer Sensibilität gegenüber Natriumchlorid, wird die Schicht immer dünner und kann Salz schlechter aufnehmen. Das überschüssige Salz setzt sich dann am Herzen, den Nieren und im Gehirn ab.Sie möchten erfahren, ob Sie sensibel auf Salz reagieren? Ein Bluttest beim Arzt bietet Aufschluss.
Doch sollten Sie aufgrund der zahlreichen Folgeerkrankungen fortan auf Salz verzichten? Auch in diesem Fall gilt: Die Dosis macht das Gift.
Mit einer Osmoseanlage erzeugen Sie neutrales Wasser und reduzieren die Salzaufnahme. Über die Nahrung sollten Sie die empfohlene Tagesmenge zu sich nehmen.
Die Speisen schmecken plötzlich intensiver? Eine Ernährungsumstellung und ein neuer Lifestyle können sich unmittelbar auf die Geschmacksknospen auf der Zunge auswirken.
So nehmen wir Geschmäcker deutlicher wahr. Wer zum Essen Osmosewasser genießt, neutralisiert zwischen den Gängen den Mund und profitiert von einem gesteigerten Geschmackssinn und dem maximalen Genuss.
Salz ist lebenswichtig
Ohne Salz kann der menschliche Körper nicht funktionieren. Denn das Elektrolyt Natriumchlorid unterstützt die Übertragung lebenswichtiger Nervenimpulse. So benötigen die Nieren, die Leber und der Darm das Kochsalz, um die Nährstoffe aus der Nahrung in die Zellen zu transportieren.
Auf Salz sollten Sie demnach nicht verzichten. Ein übermäßiger Konsum kann sich jedoch ebenso schädlich auf den Organismus auswirken wie ein Verzicht.
Allerdings besteht ein geringes Risiko, zu wenig Salz zuzuführen. Denn um komplett auf Salz zu verzichten, müssten Sie alle Speisen fortan selbst ohne Salz zubereiten und dürften dabei auf keine verarbeiteten Produkte zurückgreifen.
Ein geringer Salzbedarf
Die gute Nachricht: Der Körper reguliert den Salzhaushalt. So nehmen Naturvölker zum Beispiel weniger als 1 Gramm Salz pro Tag auf. Grundsätzlich benötigt der Körper somit keine hohen Mengen Natriumchlorid.
Wie viel Salz benötigen wir?
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Salzaufnahme von maximal 6 Gramm. Dies entspricht circa einem Teelöffel Salz.
Sie sollten mindestens 1,4 Gramm Salz pro Tag aufnehmen, um den Salzverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Ab 10 Gramm Salz pro Tag soll die Gesundheit beeinträchtigt werden können.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dagegen empfiehlt eine maximale Salzaufnahme von 5 Gramm pro Tag. Kinder sollten höchstens 2 Gramm Salz pro Tag konsumieren.
Weiterhin weist die WHO darauf hin, dass der Salzkonsum im europäischen Raum im Durchschnitt weit über der empfohlenen Dosis liegt. So greifen Menschen aus dem europäischen Raum laut der Organisation täglich zu 8 bis 19 Gramm Salz.
Eine Anlage, die das Prinzip der Umkehrosmose nutzt, könnte diesen Wert reduzieren.
Kann mineralarmes Wasser überhaupt gesund sein?
Eine Umkehrosmose filtert einen Überschuss an Mineralien wie Calcium und Magnesium aus dem Wasser. Dabei ist das Wasser weder frei von Mineralien noch fehlen dem Körper durch den Konsum wertvolle Inhaltsstoffe.
Der Grund: Über das Wasser nimmt der Mensch nur einen Bruchteil der benötigten Nährstoffe auf. Dies konnten Untersuchungen bereits in den 1980er-Jahren nachweisen.
Um ausreichend Mineralien aufzunehmen, setzen Sie deswegen auf eine ausgewogene und umfangreiche Ernährung, bestehend aus Vollkornprodukten, Milchprodukten, Gemüse und Obst.
Ein weiterer Nachteil: Die Mineralien, die Sie über das Trinkwasser aufnehmen, kann der Körper schlecht umsetzen.
Für Verunsicherung sorgten in der Vergangenheit zahlreiche Vermutungen, dass das mineralienarme Wasser dem Körper weitere Mineralien entziehe. Auch dies konnte durch Studien widerlegt werden.
Experten werfen dafür einen Blick in die Vergangenheit. Der menschliche Organismus ist darauf ausgerichtet, Oberflächenwasser zu konsumieren. Dazu gehören Regen- und Schmelzwasser. Bei beiden Varianten handelt es sich um mineralarmes Wasser. Auch die Quellen, Bäche, Flüsse und Seen enthalten mineralarmes Wasser mit einem TDS-Wert von 5 bis 50 ppm.
Hat Osmosewasser gar keine Mineralien?
Osmosewasser enthält eine geringe Mineralien-Konzentration. Es handelt sich demnach um kein demineralisiertes Wasser, sondern um Trinkwasser mit einem reduzierten Mineraliengehalt.
Herkömmliches Trinkwasser weist Mineralien wie Kalium, Calcium, Magnesium und Natrium in Form von anorganischen Salzen auf, auch mineralische Salze genannt. Sie dienen der Aufrechterhaltung des pH-Werts und der Regulierung des Stoffwechselhaushalts.
Auf die Mineralien aus dem Trinkwasser greift der menschliche Organismus jedoch erst zurück, wenn Sie über die Nahrung nicht ausreichend Mineralien aufnehmen. Zudem kann der menschliche Körper allein auf Basis der Mineralien im Trinkwasser lebensnotwendige Funktionen nicht aufrechterhalten.
Das Wasser aus der Leitung weist im Durchschnitt zum Beispiel 6 Milligramm Kalium, 11 Milligramm Calcium, 8 Milligramm Magnesium und 11 Milligramm Natrium pro Liter auf. Pro Tag sollten Sie dem Körper jedoch 1.000 bis 2.000 Milligramm Kalium, 500 bis 1.000 Milligramm Calcium, 200 bis 400 Milligramm Magnesium und 500 bis 2.000 Gramm Natrium zuführen. Über das Trinkwasser ist dies nicht gegeben.
Obendrein stehen einige anorganische Salze in Verdacht, sich negativ auf die Gesundheit auswirken zu können. Gleichzeitig konsumieren Sie ohne Filter weitere Schadstoffe aus der Landwirtschaft, die im Leitungswasser enthalten sind.
In der Nahrung dagegen treten die Mineralien nicht als anorganische Salze, sondern in Kombination mit weiteren Stoffen wie Proteinen auf.
Kann Osmosewasser dem Körper Mineralien entziehen?
Das Wasser nutzt der menschliche Körper zum Transport. So werden zum Beispiel Abbauprodukte hinausgeleitet.
Einen Abbau von Mineralien und einen dadurch bedingten Nährstoffmangel halten Experten für unmöglich. Die Begründung: Dem Körper werden so viele Schlacke zugeführt, dass es in der Regel nicht zu einer Entmineralisierung kommen kann.
Einige Spezialisten empfehlen darüber hinaus, Babys und Kleinkinder vorsorglich Osmosewasser in Kombination mit Gemüse anzubieten. So kann eine Entmineralisierung selbst bei kleinen Kindern verhindert werden.
Sollte man Osmosewasser remineralisieren?
Aus gesundheitlichen Gründen ist eine Remineralisierung des Osmosewassers nicht erforderlich. Wer jedoch den Geschmack der Mineralien im Wasser bevorzugt, kann die Flüssigkeit nachträglich mineralisieren.
Doch wie gelingt es Ihnen, das Osmosewasser mit Mineralien anzureichern?
- Mineralienkonzentrate: Flüssige Konzentrate enthalten Mineralien. Geben Sie einige Tropfen in das Osmosewasser. Verfahren Sie in diesem Kontext nach den Herstellerangaben.
- Mineralkartuschen: Die Kartuschen montieren Sie an der Osmoseanlage.
- Salz: Einige Konsumenten vermischen das Osmosewasser mit Salz. Allerdings ist Vorsicht geboten. Denn eine unverhältnismäßige Salzaufnahme kann, wie bereits erwähnt, gefährliche Erkrankungen begünstigen.
So schmeckt Osmosewasser
Das weiche Osmosewasser überzeugt durch einen neutralen Geschmack.
In der Regel schmeckt das Produkt also weder basisch noch sauer. Eine kleine Menge basisches oder saures Wasser kann das Osmosewasser aufgrund der geringen Pufferkapazität in basisches oder saures Wasser verwandeln.
Für eine minimal saure Geschmacksnuance sorgt das Kohlendioxid aus der Luft, das einen geringen Anteil an Kohlensäure im Osmosewasser bildet. Die Kohlensäure nehmen Sie bei dem Genuss des reinen Produktes nicht wahr.
Im Körper passt sich das Osmosewasser dann an seine Umgebung an und wird entweder sauer oder basisch.
Dabei kann sich der Genuss von Wasser nach der Osmose für alle lohnen, die den Geschmack nach Mineralien bei Tafel- oder Leitungswasser nicht mögen. Wer die Geschmacksnuance des Osmosewasser nicht bevorzugt, kann das Wasser remineralisieren und den Geschmack auf diese Weise anpassen.
Wichtig ist, dass nicht zu viele Mineralien zugesetzt werden. Denn andernfalls leidet die Transportkapazität des Osmosewassers.
FAQ – Osmosewasser trinken
Ist Osmosewasser totes Wasser?
Bei Osmosewasser handelt es sich nicht um totes Wasser. Einen Beweis liefert der TDS-Wert, der mit einem Messgerät ermittelt wird.
Ist Wasser aus Osmoseanlagen gesund?
Trinkwasser kann Schadstoffe enthalten. Mit einer Osmoseanlage mit Membran filtern Sie diese zuverlässig aus dem Wasser heraus und genießen reines, kristallklares Wasser.
Kann man jedes Osmosewasser trinken?
Durch die Osmoseanlage reinigen Sie das Trinkwasser umfassend. Aus diesem Grund können Sie das Wasser nach der Filterung bedenkenlos konsumieren.
Warum kein Osmosewasser?
Osmosewasser stand lange Zeit unter dem Verdacht, eine Entmineralisierung im Körper auszulösen. Belegt wurde dies nicht. Daher können Verbraucher guten Gewissens Abstand von den Plastikflaschen nehmen und das Trinkwasser aus dem Hahn filtern.
Das Fazit – 100 Prozent sauberes Wasser durch Osmoseanlage
Sie bevorzugen als Eltern eine gesundheitsbewusste Ernährung? Dann ist es an der Zeit, Ihr Trinkverhalten an Ihren Lifestyle anzupassen und die Trinkwasserqualität durch einen Wasserfilter zu erhöhen.
Mit einer hochwertigen Osmoseanlage filtern Sie das Leitungswasser und befreien die Flüssigkeit von Schadstoffen wie Blei oder Nitrat und Chemikalien. Außerdem ersparen Sie sich durch die Filteranlagen das Kistenschleppen und senken die Wasserkosten. Gleichzeitig profitieren Sie von Reinwasser, dessen Geschmack an sauberes Quellwasser erinnert.
Darüber hinaus können Sie die Konzentration der Mineralstoffe im Osmose-Wasser durch Konzentrate oder Kartuschen anpassen. So erzeugen Sie ein Produkt, das Ihren persönlichen Vorlieben entspricht und Ihre Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt.
Quellen:
Bisphenol A in Trinkwasserleitungen (bund.net)
The effect of water purification systems on fluoride content of drinking water – PubMed (nih.gov)
Reverse Osmosis Filter Use and High Arsenic Levels in Private Well Water: Archives of Environmental & Occupational Health: Vol 61, No 4 (tandfonline.com)
Performance evaluation of reverse osmosis technology for selected antibiotics removal from synthetic pharmaceutical wastewater – PMC (nih.gov)
The Contribution of Drinking Water to Mineral Nutrition in Humans – Drinking Water and Health Volume 3 – NCBI Bookshelf (nih.gov)
Ausgewählte Fragen und Antworten zu Speisesalz – DGE
Fünf Empfehlungen zur Reduzierung der Salzzufuhr für ein längeres und gesünderes Leben (who.int)